Was wird aus der Großregion? Bettel: Großregion soll sichtbarer werden

Luxemburg/Saarbrücken · Dem luxemburgische Premierminister schwebt eine grenzüberschreitende „Metropolregion“ vor.

 Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel

Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel

Foto: dpa/Yoan Valat

Die Großregion zwischen Mosel, Rhein, Saar und Maas muss nach Ansicht von Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel in Europa sichtbarer werden. „In der EU sollten die Entscheidungsträger besser wissen, was die Großregion ist, welches die Partner sind“, sagte Bettel der dpa. Dazu gehöre auch ein „eingängiger und einprägsamer Name“ für den Raum mit rund 11,5 Millionen Einwohnern in Luxemburg, Frankreich, Belgien und Deutschland mit dem Saarland und Rheinland-Pfalz.

„Ein Name für die Großregion würde uns auf die europäische Landkarte setzen“, sagte Bettel. Zudem könne er dazu beitragen, dass sich die Einwohner stärker mit dem Raum identifizieren. Unter luxemburgischer Gipfel-Präsidentschaft, die noch bis Ende 2018 läuft, solle ein Name auf den Weg gebracht werden. Eine Arbeitsgruppe habe Vorschläge erarbeitet, die im Frühjahr diskutiert werden sollen. Einer dieser Vorschläge lautet „Großregion Schengen“. In der saarländischen Landesregierung gibt es Sympathien für diesen Vorschlag. Allerdings gibt es auch die Befürchtung, die Großregion könne dann mit dem Schengen-Raum verwechselt werden.

Nach außen werde die Großregion verstärkt mit Partnern der Oberrheinkonferenz und der Benelux-Union zusammenarbeiten, kündigte Bettel an. Er meint: „Die Großregion hat viel Potenzial. Sie soll sich zu einer europäischen Metropolregion entwickeln.“ Ein besonderer Fokus liege auf grenzüberschreitender Mobilität, dem Ausbau erneuerbaren Energien und der Digitalisierung.

(dpa)
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