Non-Food-Aktionsware Aldi startet in Luxemburg erstmals Outlet-Sonderverkauf – für begrenzte Zeit

Um Überbestände von sogenannten Non-Food-Aktionswaren loszuwerden, startet der Discounter-Riese Aldi Nord einen Sonderverkauf in Luxemburg. Doch der Outlet soll nicht von Dauer sein.

 Aldi Nord startet ab 15. März in Luxemburg erstmals einen Outlet-Sonderverkauf. Aufnahme: Blick auf ein Firmen-Logo, 9. Dezember 2020.

Aldi Nord startet ab 15. März in Luxemburg erstmals einen Outlet-Sonderverkauf. Aufnahme: Blick auf ein Firmen-Logo, 9. Dezember 2020.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Ob Mode, Koch-, Garten- oder sogar Elektrozubehör, mit Non-Food-Artikeln macht Aldi Nord zwar hohe Umsätze, doch oftmals scheinen die Erwartungen zu optimistisch zu sein. So werden im Vorfeld der jeweiligen Aktionen zu große Warenmengen bestellt. Diese Restbestände müssen dann zu Ramschpreisen an den Mann gebracht werden.

  • Wer: Aldi Nord
  • Was: Outlet-Sonderverkauf
  • Wann: 15. März bis 12. April
  • Wo: Filiale in Beggen (Luxemburg-Stadt)

Aldi in Luxemburg: Outlet bis 12. April in Beggen

Überbestände von Aktionswaren belasten offenbar die Lager von Aldi in Luxemburg. Nur so kann erklärt werden, warum der deutsche Discounter einen Sonderverkauf in einem Outlet durchführt, darüber berichtet die „Lebensmittelzeitung“.

Demnach wird der Discounter vom 15. März bis zum 12. April einen Sonderverkauf einrichten. Dieser soll auf den Lagerflächen der Filiale in Beggen, einem Stadtteil von Luxemburg-Stadt, stattfinden. Das Outlet soll Überbestände aus den 18 Filialen in Luxemburg verkaufen. Dazu gehören etwa Ruhesessel, Rasenmäher oder Feuerschalen für den Garten. Das berichten lokale Medien unter Berufung auf das Unternehmen.

Erstmals Restposten-Verkauf bei Aldi in Luxemburg

Im Gegensatz zum Schwesterunternehmen Aldi Süd führte der Nord-Konzern in Deutschland wiederholt Sonderverkaufsaktionen durch. Erstmals wurde 2018 ein Restposten-Verkauf bei Aldi-Nord durchgeführt.

Wie es zu Überbeständen in Warenlagern kommt

Dieser ging auf „optimistische Erwartungen“ beim Einkauf zurück, die nicht erfüllt wurden, wie die Lebensmittelzeitung eine Mitarbeiterin zitiert. Heute sind es vor allem Verzögerungen in den Lieferketten, die dazu führen, dass Saisonware zu spät geliefert wird. Auch der Krieg in der Ukraine und der damit verbundene Konsumeinbruch trägt zu den überfüllten Warenlagern bei.

Um unliebsame Waren aus den Lagern zu bekommen, gibt es auch beim Konkurrenten Lidl in vielen Städten sogenannte „Lidl Schnäppchenmärkte“. Hier können Kunden „Aktionsware zum Schleuderpreis“ an bestimmten Tagen im Jahr kaufen.

Für Luxemburg stellt das Aldi-Outlet ein Novum dar. „Wir werden beobachten, wie Kunden darauf reagieren“, zitiert das Nachrichtenportal „Paperjam“ einen Aldi-Sprecher.

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