Zweibrücken hat kein Interesse an Containerdorf für Flüchtlinge

Zweibrücken · Die Stadt Zweibrücken hat kein Interesse an einem Containerdorf für Flüchtlinge , das derzeit im Auftrag des Landes am nahegelegenen Flugplatz entsteht. Man habe keinen Bedarf, sagte Stadtsprecher Heinz Braun auf Anfrage. Das Dorf war als Ersatz für die nahe Flughafenhalle geplant, in der seit vergangenem Oktober übergangsweise Flüchtlinge untergebracht sind. Weil das Land seine Kapazitäten in der Erstaufnahme wegen der sinkenden Flüchtlingszahlen reduziert, werden die Wohn-Container nicht mehr gebraucht und sollen der Stadt angeboten werden.

"Wir werden dieses Containerdorf definitiv nicht nehmen", sagte Braun. Bei den aus Betonteilen errichteten Unterkünften handele es sich um "einfachste Wohnungen", die nicht über Sanitäreinrichtungen verfügten. Auch habe die Stadt bislang noch keine Probleme gehabt, die ihr zugewiesenen Flüchtlinge unterzubringen. Das geschehe in Wohnungen auf dem freien Markt, der in Zweibrücken nicht angespannt sei. Zudem stünden die Container auf fremdem Gelände. Der Parkplatz, auf dem sie gebaut werden, gehört dem Trierer Immobilienunternehmen Triwo AG, das den Flugplatz gekauft hatte. Ein "Haus" besteht aus zwei Containern, in einen Container passen drei Doppelstockbetten.

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