Wegen Bombenentschärfung Züge von Saarbrücken nach Frankfurt fallen aus

Update | Saarbrücken/Frankfurt · Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe kommt es auf der Strecke Saarbrücken-Frankfurt zu Zugausfällen.

 Regionalzüge auf der Stecke Saarbrücken-Frankfurt fallen heute teilweise aus.

Regionalzüge auf der Stecke Saarbrücken-Frankfurt fallen heute teilweise aus.

Foto: Oliver Dietze

Am Freitagmorgen wird bei Kirn in der Pfalz eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Deshalb kommt es zwischen 10.30 Uhr und 13 Uhr zu Zugausfällen auf dem Steckenabschnitt zwischen Bad Sobernheim und Idar-Oberstein. Das teilt das Unternehmen Vlexx auf seiner Homepage mit. Betroffen davon sind Züge der Linien RE 3 und RB 33. Für den betroffenen Streckenabschnitt wird Schienenersatzverkehr in Form von Bussen eingerichtet.

Betroffen davon ist auch der Zugverkehr von und nach Saarbrücken. Nach Auskunft des Unternehmens Vlexx sei aufgrund der Kurzfristigkeit bei den Ausfällen kein Eintrag in den Fahrplänen der Deutschen Bahn erfolgt. Dort stehe, die Verbindung entfalle komplett, einen Hinweis auf den Ersatzverkehr gebe es nicht. Reisende müssen für den oben genannten Zeitraum mit Verzögerungen rechnen.

Die 250-Kilo-Bombe ist den Angaben nach von zwei Menschen entdeckt worden, die am Mittwoch mit einem Boot auf der Nahe paddelten. Dort herrsche derzeit Niedrigwasser. In der Verbandsgemeinde Kirner Land ist der 500 Meter weite Sperrkreis rund um eine Bombe in der Nahe geräumt worden. Die Entschärfung habe nun begonnen, sagte ein Sprecher der Gemeinde am Freitagmorgen. Etwa 1900 Anwohner hatten bis 8.00 Uhr ihre Wohnungen verlassen müssen. Die Bahnstrecke entlang der Nahe, umliegende Straßen sowie die Bundesstraße 41 wurden gesperrt.

Da sich die Hälfte des am Mittwoch entdeckten Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg unter Wasser befinde, sei die Entschärfung schwierig, teilte die Gemeinde mit. Die Werkzeuge müssten über die Nahe zum Fundort gebracht werden, erklärte der stellvertretende Leiter des Kampfmittelräumdienstes, Frank Bender. Zudem musste ein Weg freigeschnitten werden, erklärte der Gemeindesprecher. Über die Bahnschiene sei weiteres Gerät zum Einsatzort gebracht worden. Nach Angaben der Gemeinde sind 184 Kräfte vor Ort. Wie lange die Entschärfung dauere, lasse sich nicht einschätzen.

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