Zeugen schildern zwei Seiten des Verdächtigen Trierer Amokprozess: „Dann ballere ich da durch, und dann ist Feierabend!“

Trier · Zeugen schildern den Tatverdächtigen im Trierer Amokprozess als netten und hilfsbereiten Freund und Kollegen. Aber der 52-Jährige zeigte manchmal seine andere Seite.

 Der mit Hand- und Fußschellen gefesselte Angeklagte wird am Dienstag in den Gerichtssaal geführt. Vorne im Bild sein Verteidiger Frank K. Peter.

Der mit Hand- und Fußschellen gefesselte Angeklagte wird am Dienstag in den Gerichtssaal geführt. Vorne im Bild sein Verteidiger Frank K. Peter.

Foto: Trierischer Volksfreund/Rolf Seydewitz

Der mutmaßliche Amokfahrer von Trier hat offenbar schon Wochen vor dem Gewaltverbrechen mit dem Gedanken gespielt, mit seinem Fahrzeug durch die Fußgängerzone zu rasen. Darauf deuten Aussagen eines Zeugen hin, die dieser am neunten Verhandlungstag vor dem Trierer Landgericht gemacht hat. Danach soll der 52-jährige Tatverdächtige drei Wochen vor der Amokfahrt gesagt haben: „Wenn mir Trier weiter auf den Sack geht, ballere ich da durch und dann ist Feierabend.“ Nach Angaben des Zeugen hielt er die Aussagen seines Bekannten für einen Scherz und maßlos übertrieben.