Witali ersetzt Wasili

Brotdorf · Schock bei Handball-Saarlandligisten TuS Brotdorf: Nach einer Knieverletzung ist die Saison für Wasili Maier gelaufen. Im Heimspiel gegen den SV Zweibrücken II wird der Torwart erstmals vom älteren Bruder Witali ersetzt.

 Gegen Titel-Favorit Diefflen war Wasili Maier (r.) der große Rückhalt des TuS. Nun fällt er aber bis Saisonende aus. Foto: TuS Brotdorf

Gegen Titel-Favorit Diefflen war Wasili Maier (r.) der große Rückhalt des TuS. Nun fällt er aber bis Saisonende aus. Foto: TuS Brotdorf

Foto: TuS Brotdorf

Der TuS Brotdorf legte in der Handball-Saarlandliga einen Traumstart hin. Nach den beiden Siegen gegen Titel-Favorit Diefflen und die VTZ Saarpfalz II führen die Jungs von Thomas Schmitt vor dem Heimspiel gegen den SV Zweibrücken II am Sonntag um 17 Uhr in der Brotdorfer Seffersbachhalle die Tabelle an. Großen Anteil am Erfolg hatte Torwart Wasili Maier, der im Auftaktspiel mit etlichen Paraden glänzte. Doch damit ist Schluss. Vor der Partie bei der VTZ verletzte sich Maier beim Aufwärmen am Knie. Und das so schwer, dass der 20-Jährige nun eine lange Zwangspause einlegen muss. "Wir rechnen mit einem Ausfall über die ganze Saison. Wasili war in Top-Form. Dies ist ein herber Rückschlag", seufzt Thomas Schmitt .

Und weil neben Maier sowie dem Langzeitverletzten Christian Darimont am Sonntag auch noch Till Bost und Matthias Böhm wegen Urlaub fehlen, erwartet der TuS-Trainer eine enge Partie. Von der Tabellensituation will sich der Teamchef nicht blenden lassen - Brotdorf ist Erster, die Gäste belegen Rang elf. "Wir sind nicht komplett, und der Gegner könnte Spieler der Drittliga- oder der A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft einsetzen. Wir sind gewarnt", verspricht Schmitt volle Konzentration.

Wasili Maier wird das zweite Heimspiel auf der Bank verfolgen und seinen Mitspielern dort fest die Daumen drücken. Besonders Bruder Witali, der für ihn zwischen die Pfosten treten soll. "Mein älterer Bruder ist ein sehr starker Ersatz. Er zieht das Ding schon durch. Er ist auch ein Maier", sagt der Pechvogel und kann schon wieder grinsen. Witali hatte seine Handballschuhe eigentlich schon an den Nagel gehängt. Nach längerer Pause griff der 23-Jährige im Sommer wieder an und überzeugte in der Vorbereitung mit guten Leistungen. "Seine Reaktivierung ist ein Glücksgriff. Der Junge trainiert in allen drei Einheiten mit und ist wie in der Jugend Feuer und Flamme. Ich traue ihm den Sprung in die Saarlandliga zu", sagt Schmitt.

Seine verhinderten Feldspieler will der Teamchef mit Timo Wallrich und Christian Jager aus der zweiten Mannschaft ersetzen, die alle taktischen Abläufe der ersten Welle im Training schnell verinnerlicht hätten. "Ich denke, das Team ist hochmotiviert und bekommt es auch ohne uns hin. Die Jungs packen das schon", prophezeit Wasili Maier. Und Bruder Witali ergänzt: "Ich werde alles geben, um meinen Bruder würdig zu vertreten. Ich freue mich auf die Aufgabe und will helfen, weiter viele Punkte zu sammeln."

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