Kriminalitätsstatistik Weniger Straftaten und höhere Aufklärung in Rheinland-Pfalz

Mainz · Einen Tag bevor das Saarland seine Kriminalitätsstatistik vorstellt, hat Rheinland-Pfalz am Montag seine Zahlen bekannt gegeben. Demnach gab es 2019 so wenig Straftaten wie seit 25 Jahren nicht mehr und erneut eine höhere Aufklärungsquote als im Vorjahr.

Trotz dieser positiven Entwicklung in Rheinland-Pfalz gab es 2019 aber mehr politische Straftaten als im Jahr zuvor.

Genau 241 529 Straftaten sind im vorigen Jahr in Rheinland-Pfalz registriert worden, das waren 2939 weniger als vor einem Jahr und der niedrigste Stand seit 1994. Die ausländerrechtlichen Verstöße gegen Einreisebestimmungen herausgerechnet, waren es nur 235 994 Straftaten. Das entspricht rechnerisch 5777 pro 100 000 Einwohner – der niedrigste Wert seit 1992 und weniger als im Bundesdurchschnitt (2018: 6513 pro 100 000 Einwohner). Die Aufklärungsquote betrug 64,9 Prozent. Die ausländerrechtlichen Verstöße wie Visum- und Passvergehen abgezogen lag sie immer noch bei 64,1 Prozent: Der Rekord seit Einführung der bundeseinheitlichen Statistik im Jahr 1971. Die Zahl der politisch motivierten Straftaten stieg jedoch im Jahresvergleich um 17 auf 1058. Zwar war bei den rechtsmotivierten Straftaten ein Rückgang um acht Prozent auf 640 verzeichnet worden, dennoch machten sie mehr als die Hälfte aus.

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