Die jüngsten Leistungen hatten es bereits angedeutet. Am Sonntag war es für die Basketballer der Saarlouis Royals so weit: Nach fünf Niederlagen in Folge durfte das Team im Kellerduell der 2. Bundesliga Pro B Süd bei den BIS Baskets Speyer wieder einen Sieg bejubeln. Der fiel mit 85:71 (33:38) sogar deutlich aus, nachdem Saarlouis beim Schlusslicht lange einem Rückstand hinterhergelaufen war.

Vor gut 300 Zuschauern in Speyer ließen sich die Royals nicht entmutigen und entpuppten sich vor allem physisch als das stärkere Team. Im Schlussabschnitt hatten die Gäste viel mehr zuzusetzen, entschieden dieses Viertel mit 27:11 für sich und feierten verdient den dritten Sieg im 13. Spiel. "Gerade was die Verteidigung angeht, haben wir nach der Halbzeit deutlich zugelegt", lobte Trainer Dennis Mouget.

In der Offensive war es einmal mehr Ricky Easterling, der bei den Royals den Ton angab. Der US-Amerikaner machte 26 Punkte und verteilte dazu zwölf Vorlagen - ein Double-Double, das sich in der ersten Hälfte, als Easterling gleich fünf Ballverluste unterlaufen waren, so nicht angedeutet hatte. "Er hatte da ein paar Probleme. In der zweiten Hälfte hat sich Ricky aber gefangen, hat das Kommando übernommen und seine Aufgabe als Anführer glänzend erledigt", freute sich Mouget über die Steigerung seines Kapitäns. Dahinter erwies sich erneut Hari Mujkanovic als Fels in der Brandung. Der Center der Royals überzeugte mit 17 Punkten, neun Rebounds und war zusammen mit den US-Amerikanern Brennan McElroy (14/8) und Frank Snow (6/9) hauptverantwortlich für die Royals-Hoheit unterm Korb. Nach dem erlösenden Erfolg in Speyer sieht Mouget die anstehende Pause bis zum Spiel am 10. Januar in Würzburg, das mit drei Siegen mehr auf Rang acht liegt, mit gemischten Gefühlen. Immerhin haben so die angeschlagenen Spieler aber Gelegenheit, ihre Wunden zu lecken.

Die Punkte der Royals: Ricky Easterling 26, Hari Mujkanovic 17, Jimmy Lauter 15, Brennan McElroy 14, Frank Snow 6, Danny Rodriguez 4, Vilius Sermokas 3.