Nach Abschluss der Ukraine-Konferenz Darum dröhnt es auch heute auf und über dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein
Ramstein · Wegen An- und Abreisen sind am Dienstag mehr Flugzeuge als üblich über der US-Airbase in der Pfalz hinweggeflogen und zogen auch Bahnen übers Saarland. Grund dafür: Vertreter von annähernd 40 Staaten trafen sich dort. Jetzt sind Menschen im Umfeld aber weiterhin verstärktem Lärm ausgesetzt. Warum?
Dass Flugzeuge in Ramstein landen und aufsteigen, ist nichts Ungewöhnliches. Als größtes Drehkreuz der amerikanischen Truppen außerhalb der USA sind dies die Menschen seit Jahrzehnten gewohnt. Allerdings hatte der Verkehr über und auf dem Luftwaffenstützpunkt am Dienstag, 26. April, zwischenzeitlich nochmals zugelegt. Denn US-Außenminister Lloyd Austin hatte zur Ukraine-Konferenz Vertreter von 40 Staaten geladen. Die mussten an- und auch wieder abreisen. Das bedeute: viel los am Himmel über der Pfalz und dem angrenzenden Saarland.
Und auch am Donnerstag und Freitag wird es turbulenter im Umkreis als üblich. Denn gleich im Anschluss an diese Zusammenkunft geht es mit einer groß angelegten Militärübung weiter. Wie der Südwestrundfunk (SWR) auf Berufung auf Militärkreise berichtet, betrifft dies in erster Linie das direkte Gebiet um den Flughafen herum.
So sollen Sirenen zu hören sein. Außerdem kommen verstärkt Lautsprecher zum Einsatz. Auf Straßen um das Militärgelände herum sind Störungen möglich. Die Beteiligten üben demnach unter anderem den Einsatz nach Flugzeugunglücken.
Einmal im Vierteljahr stünden solche Trainingseinheiten an. Seit vier Jahren schon sei das Usus. Darum bestehe kein Zusammenhang zur aktuellen Ukraine-Krise, heißt es seitens der Armee.
Die Übung soll bis einschließlich Freitag dauern.