Vom Sportplatz zum Seniorenheim
Losheim am See · 18 Jahre wurde geplant, drei Jahre gebaut. Nun hatten die Victor's-Unternehmensgruppe als Investor und die Gemeinde Losheim am See zur Eröffnung der „Seniorenresidenz am See“ in Losheim eingeladen.
"Was lange währt, wird endlich gut." Mit diesen Worten charakterisierte der Bürgermeister der Gemeinde Losheim am See , Lothar Christ, den Werdegang der Residenz am See , die nach 18-jähriger Planungs- und dreijähriger Bauzeit nun ihrer Bestimmung übergeben wurde. 1998 war bei einer Ortsbegehung mit Hartmut Ostermann , dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Victor's-Unternehmensgruppe, die Idee entstanden, auf dem Gelände des Fußballplatzes eine Seniorenresidenz zu errichten.
"Bürgermeister Christ hat das Projekt sehr intensiv begleitet und uns zwischendurch auch wissen lassen, wenn es ihm zu lange dauerte", erzählte Ostermann schmunzelnd. Nun ist das schmucke Gebäude fertig und bietet in 38 Ein- und 18 Zwei-Zimmer-Appartements ein komfortables Zuhause für ältere Menschen, die hier ein selbstbestimmtes Leben führen, bei Bedarf aber in allen Alltagsfragen Hilfestellung bekommen können. "Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie man dem demographischen Wandel im ländlichen Raum wirkungsvoll begegnen kann", lobte die Wirtschaftsministerin und stellvertretende Landeschefin des Saarlandes, Anke Rehlinger . Es sei für ältere Menschen nicht leicht, das eigene Heim zu verlassen, wenn die Arbeit in Haus und Garten zu anstrengend geworden ist. Ein Angebot wie die Residenz könne eine diesbezügliche Entscheidung sehr erleichtern.
50 Arbeitsplätze geschaffen
Darüber hinaus sei diese Investition der Victor's-Unternehmensgruppe sehr förderlich für die Wirtschaft. Es wurden nicht nur 50 Arbeitsplätze geschaffen, sondern ein gutes Angebot für ältere Menschen verhindert auch deren Abwanderung in die Ballungsräume und bindet die Kaufkraft an die Region.
Rehlinger lobte das große Engagement der Gemeinde Losheim , die sich in hohem Maße der Sorge um ihre Senioren verschrieben hat. Auch Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich betonte den hohen Stellenwert der Residenz für die Struktur der Gemeinde und des gesamten Landkreises. "Hier wird ein Angebot vorgehalten, das weit über die Bereiche Wohnen und Pflege hinausgeht." Ältere Menschen hätten mehr Zeit, schöne Dinge zu tun. Das Besondere an dem Konzept sei, dass die Freiräume hier gemeinsam gestaltet werden können. Bürgermeister Christ bekundete die Absicht, die Residenz und den See noch besser an den Ortskern anzuschließen. Geplant ist ein Bustransfer, der die Menschen für einen Euro aus dem Ort an den See bringt oder mit dem die Bewohner der Residenz zum Einkaufen in die Ortsmitte fahren können.
Besichtigung möglich
Die Einweihungsfeier wurde durch die meisterhaften Musikbeiträge der Brüder Pierre und Pablo Hubertus zu einem Erlebnis. Kaplan Patrik Krutten und Pfarrer Hans-Jörg Ott erbaten Gottes Segen für das Haus und alle, die darin wohnen und arbeiten. Am Samstag, 7. Mai, und Sonntag, 8. Mai, ist die Residenz an zwei Tagen der offenen Tür zu besichtigen. Auch an den darauf folgenden Wochenenden sind Besichtigungen möglich.
