Viele Umbauten laufen in der US-Kaserne

Baumholder · Aktivitäten in der US-Gemeinde Baumholder und der Standort selbst waren Themen eines Treffens in der Smith-Kaserne. Dazu hatte die US-Army Kommunalpolitiker aus den umliegenden Gemeinden geladen.

"Diese deutsch-amerikanischen Veranstaltungen bieten die perfekte Möglichkeit zum Austausch von Information und zur Stärkung und Vertiefung unserer Beziehungen", sagte Colonel (Oberst ) Keith E. Igyarto, Kommandeur der US-Army Garnison Rheinland-Pfalz (USAG). Und weiter: "Wir können uns glücklich schätzen, dass wir eine starke, gewachsene Partnerschaft zu Baumholder und den umliegenden Gemeinden haben". Damit meinte er auch die im Landkreis St. Wendel.

Der Oberst hatte Bürgermeister sowie zivile und militärische Führungskräfte aus den umliegenden Gemeinden - repräsentiert waren die Stadt Baumholder und alle Ortschaften der Verbandsgemeinde Baumholder , die Verbandsgemeinden Kusel und Birkenfeld, der Kreis Birkenfeld, die Gemeinde Freisen, Polizei , Bundeswehr und der Forst - zu einer Informationsveranstaltung in die Smith-Kaserne eingeladen. "Baumholder hat sich in einen Standort mit Versorgungseinheiten gewandelt", so Igyarto, daher wolle er an diesem Tag seine Gäste über die unterschiedlichsten Aufgaben der Garnison als auch über die aktuelle Situation und Belegung des Standortes informieren.

Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Garnisonsmanagerin der Baumholder Militärgemeinde, Debra Jordan, begann der Kommandeur mit der Einweisung. Den 21 deutschen Repräsentanten erklärte er die Größe und den Verantwortungsbereich der USAG Rheinland-Pfalz. "Wir unterhalten 29 Installationen in zehn verschiedenen Städten in Rheinland-Pfalz und im nordwestlichen Baden-Württemberg, und sind verantwortlich für zirka 40 000 Personen", sagte Igyarto. Die Aufträge der Garnison teilte er in vier Bereiche auf: Unterbringung, Ausbildung, Lagerung und Transport. Aktuelle Aktivitäten innerhalb der US-Gemeinde Baumholder und die Darstellung der Wichtigkeit des Standortes Baumholder in der Region waren weitere Inhalte der anschließenden offenen Diskussion. Derzeit werden im US-Bereich mehr als 100 Millionen US-Dollar verbaut - neue Townhouses, Wärmedämmung von Wohngebäuden, Straßenerneurung, Umbau von Wohngebäuden. Die Militärgemeinde unterhält 1500 regierungseigene Wohnungen. Etwa 2500 US-Soldaten sind zurzeit in Baumholder stationiert, etwa 4900 US-Zivilisten gehören zum Standort.

In dem geführten Dialog betonte Igyarto, wie wohl sich die Soldaten und deren Familien hier fühlen - und das dank der Unterstützung der Stadt Baumholder und der umliegenden Gemeinden. Während der Diskussion wurde sowohl von US-amerikanischer als auch von deutscher Seite die stetigen Bemühungen zur Vertiefung der Partnerschaft und Zusammenarbeit herausgestellt. Der Besuch der US-Feuerwehr und eine Tour über den Standort standen außerdem auf der Agenda.

"Ich bin sehr beeindruckt von dem, was hier stattfindet", sagte Klaus Feis, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Birkenfeld. Und weiter: "Es ist schon viele Jahre her, seitdem ich das letzte Mal hier auf dem Standort war. Der Einblick, den ich heute gewinnen durfte, hat mich sehr beeindruckt. Die heutige Veranstaltung war sehr wichtig, bot sich doch die Gelegenheit mit der US-Seite als auch mit anderen lokalen Repräsentanten sich auszutauschen. Dies sollten wir viel öfter tun."

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Baumholder , Bernd Alsfasser, bestärkte die Aussage seines Kollegen. "Die Veranstaltung war großartig. Die Information, die wir heute erhalten haben, war sehr detailliert und informativ," sagte der Bürgermeister. "Die Fahrt durch die US-Installation war ebenfalls sehr interessant. Vor Ort zu sehen wie weit das ‚Townhouse-Projekt' schon fortgeschritten ist, und wie die US-Militärgemeinde sich weiter entwickelt, ist toll."

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