Prozess in Zweibrücken Frau (19) soll Bekannte vor Zug gestoßen haben – Urteil wird erwartet

Zweibrücken · Im Streit soll eine 19-Jährige eine Bekannte im Zweibrücker Bahnhof zwei Mal vor einen einfahrenden Zug gestoßen haben, nun wird das Urteil in dem Fall erwartet.

 Im Zweibrücker Zugschubser-Prozess wird das Urteil erwartet. (Symbolbild)

Im Zweibrücker Zugschubser-Prozess wird das Urteil erwartet. (Symbolbild)

Foto: dpa/Uli Deck

Die Angeklagte steht seit zwei Wochen wegen versuchten Totschlags vor dem Landgericht Zweibrücken. Nach Auskunft einer Gerichtssprecherin wird am Montag (26. August) (Prozessbeginn 9.30 Uhr) voraussichtlich noch ein Zeuge gehört, dann sollen sich die Plädoyers anschließen. Die Urteilsverkündung werde voraussichtlich ebenfalls noch am Montag sein. Der Prozess beginnt um 9.30 Uhr.

Die Frauen hatten sich den Angaben zufolge zufällig getroffen. Das Opfer konnte sich bei dem Vorfall im April zunächst aus dem Gleisbett retten, wurde dann aber von der Angeklagten geschlagen, getreten und erneut auf die Gleise gestoßen. Erst mit Hilfe einer Passantin soll sie sich endgültig aus dem Gleisbett befreit haben können.

Der Tat soll ein längerer und heftiger Streit der beiden gleichaltrigen Frauen vorausgegangen sein. Sie sollen kompromittierende und herabwürdigende Handy-Nachrichten an den jeweiligen Partner der anderen geschickt hatten. Dies soll dazu geführt haben, dass der Freund der Angeklagten sein Handy für ihre Nachrichten gesperrt habe. Die Angeklagte soll darüber so in Wut geraten sein, dass sie ihre Bekannte angriff und ins Gleisbett stieß – im Wissen, dass sich ein Zug näherte.

(dpa)
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