Sie wollten in Schutzhütte übernachten Vermisstensuche in Saarburg: Drei Kinder auf Abenteuersuche frierend im Wald gefunden

Saarburg · Ohne Zeugenhinweise wäre das wohl nicht möglich gewesen: Die Polizei hat am Dienstag in einer größeren Suchaktion drei elf und zwölf Jahre alte vermisste Kinder in Saarburg mitten im Wald gefunden.

Vermisstensuche in Saarburg: Drei Kinder frierend mitten im Wald gefunden
Foto: dpa/Fabian Strauch

Schule und Eltern haben laut Polizei am Dienstag zeitnah eine Vermisstenanzeige erstattet. Demnach hatten drei Kinder – ein Mädchen von elf Jahren sowie ein weiteres Mädchen und ein Junge von zwölf Jahren – das Schulgelände in Saarburg-Beurig gegen 11.30 Uhr mit unbekanntem Ziel verlassen.

Wegen der tiefen, einstelligen Temperaturen und der Gefahr, die Kinder könnten erfrieren, hat die Polizei umgehend eine umfangreiche, mehrstündige Suche eingeleitet. Daran waren zunächst mehrere Streifen der Schutz- und Kriminalpolizei der Polizeiinspektion Saarburg beteiligt, die in Beurig und im Stadtgebiet von Saarburg nach den drei Kindern suchten. Laut Polizei kümmerten sich rund zehn Beamte um die Vermisstensuche. Auch eine Handyortung sei bereits beantragt worden.

Zunächst erfolgte eine Personenfahndung in Beurig und dem Stadtgebiet von Saarburg. Nach Zeugenhinweisen fand die Polizei die Kinder schließlich gegen 20 Uhr auf der anderen Saarseite von Saarburg in einem Waldgebiet Richtung Greifvogelpark/Am Engelbach. Dort hätten die drei frierend mitten im Wald auf einer Bank gesessen, etwa 100 Meter entfernt von einer Schutzhütte. Wie die Polizei auf Nachfrage erklärt, hatten die Schüler ursprünglich vorgehabt, im Wald in einer Schutzhütte zu übernachten. Sie seien allerdings nicht entsprechend ausgerüstet gewesen. Auch sei es ihnen nicht gelungen, ein Feuer zu entfachen, um sich zu wärmen.

Die Kinder wurden zur Polizeiinspektion Saarburg gebracht und dann in die Obhut der Eltern übergeben.

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