USA reagieren auf den Ukraine-Konflikt – Kampfjets in Spangdahlem eingetroffen

Spangdahlem · Sie tragen den Spitznamen „Warzenschweine“: Seit dieser Woche sind zwölf zusätzliche Kampfjets und 300 Militärangehörige aus Arizona auf der Airbase Spangdahlem stationiert. Sie sind Teil eines Programms, mit dem die US-Armee unter anderem auf Bedrohungen aus Russland reagiert.

Der saarländische Bundestagsabgeordnete Thomas Lutze (Die Linke ) hat die Verlegung zusätzlicher US-Kampfflugzeuge nach Spangdahlem kritisiert. Nato-Manöver an der russischen Grenze seien "ein verantwortungsloses Spiel mit dem Feuer und eine politische Unverschämtheit".

1990 sei der damaligen Sowjetunion versichert worden, dass sich die Nato nicht nach Osten ausdehne. "Dies war Bedingung für die Zustimmung Moskaus zur Deutschen Einheit", sagt Lutze. Entgegen dieser Zusage seien heutzutage nicht nur zahlreiche Staaten Osteuropas Nato-Mitglieder, die Nato beteilige sich auch an Manövern in unmittelbarer Nähe zu Russland und zum Kriegsgebiet in der Ukraine. Lutze weiter: "Die Vorstellung, dass (. . .) aus unserer Region Kampfflugzeuge aufsteigen, um in Osteuropa Krieg zu üben, ist unerträglich. Hier erwarte ich auch von der saarländischen Landesregierung deutliche Worte."

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