US-Soldaten in der Pfalz müssen in der Öffentlichkeit Zivil tragen

Kaiserslautern · Aus Sicherheitsgründen sollen US-Soldaten in Rheinland-Pfalz künftig außerhalb ihrer Kasernen keine Uniformen mehr tragen. Die US-Militärgemeinde Baumholder veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite jetzt die neuen Regeln.

Demnach dürfen Militär-Angehörige in Einkaufszentren, Kinos und bei größeren Menschenansammlungen, etwa bei Festen, nur noch Zivilbekleidung tragen. Dies gilt auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, außer in Taxis. Bei Reisen in Flugzeugen, Zügen oder Bussen sollen Soldaten zudem darauf achten, dass sie kein Gepäck tragen, das ihre Zugehörigkeit zum amerikanischen Militär erkennen lässt.

Erlaubt bleibt das Tragen von Dienstbekleidung bei alltäglichen Zwischenstopps etwa an Tankstellen oder Fast-Food-Restaurants. In jedem Fall sollten Soldaten wachsam sein, hieß es.

Die US-Militärzeitung "Stars and Stripes" zitierte das in Stuttgart angesiedelte Kommando der US-Streitkräfte in Europa mit den Worten, man bewerte fortlaufend die Bedrohung für die eigenen Soldaten und ergreife dann angemessene Maßnahmen. Konkrete Bedrohungen wollte die Behörde nicht nennen. Das Blatt erwähnt allerdings Aufrufe der Terrormiliz IS, Amerikaner und Europäer zu töten.

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