Ukraine-Krieg Ukrainische Soldaten sollen in Idar-Oberstein ausgebildet werden

An der Artillerieschule der Bundeswehr in Idar-Oberstein sollen ukrainische Soldaten ausgebildet werden. Das kündigte Bundesverteidigungsminister Christine Lambrecht an.

 Ukrainische Soldaten sollen an der Panzerhaubitze 2000 ausgebildet werden. Foto: dpa

Ukrainische Soldaten sollen an der Panzerhaubitze 2000 ausgebildet werden. Foto: dpa

Foto: dpa/Philipp Schulze

Soldaten der Ukraine sollen in Idar-Oberstein ausgebildet werden. Das kündigte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Morgen am Rande der Klausur der Bundesregierung in Schloss Meseberg nördlich von Berlin an. Die Soldaten sollen in der Artillerieschule der Bundeswehr in der Edelsteinstadt die Nutzung der Panzerhaubitze 2000 trainieren.

Ein Großteil der Waffen wird von den Niederlanden der Ukraine zur Verfügung gestellt, allerdings hat das Nachbarland keine eigenen Ausbildungskapazitäten für diese Artilleriewaffen.

Die Bundesregierung prüft weiterhin die Lieferung von schweren Artilleriegeschützen aus den Beständen der Bundeswehr an die Ukraine. Es werde mit den Verbündeten erörtert, ob die Ukraine mit fünf von etwa 40 einsatzbereiten deutschen Panzerhaubitzen 2000 unterstützt werden könne, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Die SPD-Politikerin betonte aber auch: „Ich habe diese Entscheidung nicht getroffen, solche Haubitzen zu liefern.“ Bei den Panzerhaubitzen handelt es sich um schwere Artilleriegeschütze, die 40 Kilometer weit schießen können.

In der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung erstmals den Export schwerer Waffen direkt aus Deutschland genehmigt. Die Ukraine soll zunächst 50 Gepard-Flugabwehrpanzer erhalten. Bei den Panzerhaubitzen handelt es sich um schwere Artilleriegeschütze, die 40 Kilometer weit schießen können. Die Lieferung von Kampfpanzern westlicher Bauart wie dem Leopard aus Deutschland in die Ukraine ist bisher nicht vorgesehen.

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