Justiz Prozess gegen mutmaßlichen Trierer Ostallee-Raser beginnt – Opfer lag wochenlang auf der Intensivstation

Trier · Der Prozess gegen den 21-Jährigen, der im vergangenen Juli einen Gleichaltrigen überfahren und lebensgefährlich verletzt haben soll, beginnt an diesem Donnerstag. Ihm wird versuchter Totschlag und Teilnahme an einem illegalen Rennen vorgeworfen. Sein Verteidiger sieht keine Beweise für diese Vorwürfe.

Trier: Prozessbeginn gegen Ostallee-Raser
Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Ab diesem Donnerstag (12. Mai) wird einem 21-Jährigen aus Trier der Prozess gemacht. Er muss sich wegen versuchten Totschlags vor dem Trierer Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, vergangenes Jahr, Ende Juli, mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Trierer Ostallee gerast zu sein und dabei einen gleichaltrigen Fußgänger erfasst und lebensgefährlich verletzt zu haben. Der Unfallverursacher fuhr weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Mithilfe eines 22-jährigen Bekannten, der zur gleichen Zeit auf der gleichen Strecke mit einem anderen Auto unterwegs war, versteckte der Raser seinen Wagen und flüchtete anschließend. Erst einen Monat später wurde er in Berlin festgenommen. Der 22-Jährige muss sich nun ebenfalls vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Strafvereitelung vor. Die kurz nach der Tat angeordnete Untersuchungshaft gegen den 22-Jährigen wurde mittlerweile aufgehoben. Der mutmaßliche Unfallverursacher sitzt seit seiner Festnahme im Untersuchungsgefängnis.