Trauermarsch für getötete 16-Jährige

Trier · Nach dem gewaltsamen Tod einer 16-Jährigen in Trier ist heute ein Trauermarsch für das Opfer geplant. "Wir erwarten zwischen 3000 und 4000 Menschen", sagte der Organisator Florian Blaes gestern. Nach einer ökumenischen Andacht vor dem Trierer Dom soll der Trauerzug durch die Innenstadt bis zum Tatort gehen.

Die Teilnehmer sollten Kerzen mitbringen, die dann am Fundort der Leiche aufgestellt würden, sagte Blaes.

Die Schülerin war am Wochenende an einem Bahndamm erstochen und ihre Leiche bis zur Unkenntlichkeit verbrannt worden. Als mutmaßlicher Täter sitzt ein 24-Jähriger wegen Totschlags in Haft. "Wir wollen mit dem Trauermarsch der Familie der Getöteten zeigen, dass sie nicht alleine ist", sagt Blaes. Auch die Stadt Trier rechne "mit vielen Teilnehmern", sagte ein Sprecher.

Der 24-Jährige soll die 16-Jährige im Streit erstochen und im Gebüsch eines Bahndamms abgelegt haben. Am folgenden Tag soll er ihre Leiche mit einem Brandbeschleuniger angezündet haben. Er hat laut Staatsanwaltschaft Trier die Tat gestanden. Zum Motiv wollte sich der Leitende Oberstaatsanwalt Peter Fritzen gestern nicht äußern. "Es werden weitere Vernehmungen erfolgen", sagte er. Der mutmaßliche Täter wohnt in der Nachbarschaft des Opfers. Seine Familie habe die Wohnung verlassen und sei anderweitig untergekommen, so ein Sprecher der Polizei .

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