Unfall bei Speyer 20 Verletzte bei Schiffskollision auf dem Rhein

Speyer · Bei dichtem Nebel prallen zwei Schiffe auf dem Rhein zusammen. Einige Passagiere müssen ins Krankenhaus. Wie konnte es zum Unfall kommen?

 Die Wasserschutzpolizei ermittelt, wie es zu der Schiffskollision kam. Symbolbild aus Archiv.

Die Wasserschutzpolizei ermittelt, wie es zu der Schiffskollision kam. Symbolbild aus Archiv.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Beim frontalen Zusammenstoß eines Fahrgastschiffes mit einem Tankmotorschiff auf dem Rhein bei Speyer sind 20 Menschen verletzt worden. Bei dichtem Nebel sei das mit 139 Passagieren besetzte Schiff am Donnerstag gegen 22.15 Uhr mit dem Tankschiff kollidiert, teilte die Wasserschutzpolizei am Freitag mit. Das Lastschiff sei mit rund 2000 Tonnen Diesel beladen gewesen.

Da sich die Anstoßstelle oberhalb der Wasserlinie befand, kam es zu keinem Wassereinbruch an den Schiffen. Der Diesel auf dem Tankschiff sei nicht ausgelaufen, hieß es. Einige der Verletzten mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Es handele sich nach ersten Erkenntnissen sowohl um Prellungen als auch um den Verdacht von Knochenbrüchen, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei.

Beide Schiffe hätten aus eigener Kraft noch in den Ölhafen von Speyer fahren können. Der Schiffsverkehr sei zu keiner Zeit unterbrochen gewesen. Wie genau es zu der Kollision kam, war zunächst unklar. „Die Ermittlungen dauern an und werden einige Zeit brauchen“, sagte der Sprecher. Den Erkenntnissen zufolge konnten die übrigen Fahrgäste nach dem Unfall auf dem Schiff bleiben. Der Schaden liegt nach Angaben der Polizei im hohen sechsstelligen Bereich. Die Schiffe sollen im Laufe des Tages genauer untersucht werden.

(dpa)
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