Wegen „erheblicher Schäden“ Sanierung des Speyerer Doms dauert länger

Speyer · Die Sanierungsarbeiten am Dom in Speyer dauern durch erhebliche Schäden an der Dachkonstruktion der Vierungskuppel länger als geplant und kosten mehr als ursprünglich angenommen. Die Tragfähigkeit des Daches sei unter anderem durch Feuchtigkeit und Holzschädlinge erheblich gemindert, teilte Dombaumeisterin Hedwig Drabik am Donnerstag mit.

Die Sanierung der Vierungskuppel, die ursprünglich 2019 abgeschlossen sein sollte, werde noch mindestens bis Mitte 2021 andauern. Was die Kosten angehe, seien in diesem Haushaltsjahr 900 000 Euro für weitere Arbeiten am Turm eingeplant.

Die Vierungskuppel gehört zur romanischen Bausubstanz des Doms. Der markante Turm wird seit Mitte 2018 saniert. Die Vierung markiert den Kreuzungspunkt zwischen Lang- und Querhaus. Im Innern befindet sich dort der Hochaltar – das Herzstück des Doms. Als eine der weltgrößten romanischen Kirchen zählt der Bau seit 1981 zum Unesco-Weltkulturerbe. Rund 134 Meter lang, bis zu 55 Meter breit und im Innern über 30 Meter hoch: Bis heute nötigen die Ausmaße den Besuchern Respekt ab. Zu seiner Bauzeit im 11. Jahrhundert galt die Kathedrale als Weltwunder.

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