Kahlschlag bei Kaufhauskette Vier Karstadt-Kaufhof-Filialen in Rheinland-Pfalz betroffen
Mainz · Von der geplanten Schließung von bundesweit 62 Filialen des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof sind auch vier in Rheinland-Pfalz betroffen.
Dabei handelt es sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur um Filialen in Landau, Mainz, Trier und Worms. Für die Schließungsfilialen bestehe angesichts der Auswirkungen der Corona-Krise keine wirtschaftliche Fortführungsperspektive mehr, sagte der Galeria-Karstadt-Kaufhof-Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz am Freitag in Essen.
Die Gewerkschaft Verdi hofft, die Zahl der Schließungen noch senken zu können. „Wir werden mit aller Kraft für den Erhalt der Standorte und die Zukunft der Beschäftigten kämpfen. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, sagte das Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.
Die Stadt Mainz bedauerte die Entscheidung. Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) und Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) erklärten, dass nicht die Corona-Pandemie ausschließlich für die Schließung verantwortlich sei. Die wirtschaftlichen Probleme des Konzerns seien schon vor Jahren entstanden. Die Hauptverantwortung für die wirtschaftliche Schieflage trage der Vorstand. „Deshalb muss jetzt die Managementspitze des Handelskonzerns auch dafür Sorge tragen, dass allen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Perspektive aufgezeigt wird und keiner der Beschäftigten im Regen stehen bleibt.“ Die Mainzer Innenstadt als Einkaufsstandort sei robust genug, um mit der Filialschließung umgehen zu können. Die geplante Neugestaltung der Ludwigsstraße biete die große Chance, diesen Bereich der Innenstadt nachhaltig zu entwickeln.