Neue Brücke soll im Winter stehen

Zweibrücken/Einöd · Seit über 14 Monaten führt für Autofahrer auf der A 8 an der Baustelle zwischen Zweibrücken und Einöd kein Weg vorbei. Ob die Arbeiten an der Schwarzbachbrücke dieses Jahr noch beendet werden, ist auch vom Wetter abhängig.

Dauerbaustelle A 8 bei Zweibrücken - daran hat man sich seit Jahren gewöhnt, auch wenn die lange geplante Lärmschutzwand noch weiter auf sich warten lässt. Erst wurde in Höhe der Rosenstadt seit Juni 2013 die Mittelstreifenentwässerung bearbeitet, dann von August bis Januar 2014 die Fahrbahndecke in Richtung Neunkirchen erneuert, von Juni bis Dezember 2014 die Gegenfahrbahn. Dann ging es an die Schwarzbachtalbrücke zwischen Zweibrücken und Einöd. Erst erneuerte der saarländische Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) im Dezember den Asphalt - laut LfS-Angaben hätte er keinen Winter mehr überstanden - dann machte er sich ab Februar 2015 daran, die ganze Brücke abzureißen und neu zu bauen. Weil sie aus zwei Teilen besteht, ist zuerst die Richtungsfahrbahn Neunkirchen dran, dann die andere. So lange läuft der Verkehr über die jeweils freie Spur. "Die Asphaltarbeiten auf der Brücke sind abgeschlossen", teilte Gerd Kloy vom LfS auf Anfrage mit. Danach stehen die Asphaltarbeiten der Anschlussbereiche an. Der Abbruch der alten Brücke habe länger gedauert als geplant. Zudem habe die Witterung den Zeitplan nach hinten verschoben. Kloy: "Nach derzeitigem Stand kann der Verkehr auf der neu gebauten Richtungsfahrbahn Neunkirchen Ende April freigegeben werden. Bei feuchter Witterung können allerdings Markierungen nicht aufgetragen werden." In diesem Fall dauere es länger. Über eine geänderte Verkehrsführung informiere man "rechtzeitig". Man plane, die Brücke noch dieses Jahr fertigzustellen. "Allerdings sind hierfür ähnlich gute Witterungsverhältnisse wie im Herbst/Winter 2015 erforderlich", schickte Kloy voraus.

Die beiden Teilstücke der Schwarzbachbrücke fanden sich neben der Fechinger Talbrücke auf einer Liste der Bundesanstalt für Straßenwesen vom Februar 2010, die vordringlich auf ihre Stabilität untersucht werden sollten. Dabei ergaben sich "Defizite", so Kloy. Daraufhin wurde eine Notunterstützung geplant, die 2014 fertiggestellt wurde. Parallel wurde mit der Planung des Ersatzneubaus begonnen. Der soll laut einer Bauwerksliste zum Sonderprogramm Brückenmodernisierung des Bundesverkehrsministeriums rund sieben Millionen Euro kosten.

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