Nach dem Abi als Au Pair nach Australien

Bosen. Das Abitur ist geschafft, die Schulzeit vorüber, ein langer Lebensabschnitt geht zu Ende. Der beste Zeitpunkt um vor dem Start in ein anstrengendes Berufs- oder Studienleben noch einmal etwas aufregendes zu erleben. Das dachte sich auch Andrea Finkler aus Bosen. Die 19 jährige Gymnasiastin hat im März ihr Abitur am Gymnasium Birkenfeld abgeschlossen

 Andrea Finkler freut sich auf ihre Zeit in Australien. Foto: SZ

Andrea Finkler freut sich auf ihre Zeit in Australien. Foto: SZ

Bosen. Das Abitur ist geschafft, die Schulzeit vorüber, ein langer Lebensabschnitt geht zu Ende. Der beste Zeitpunkt um vor dem Start in ein anstrengendes Berufs- oder Studienleben noch einmal etwas aufregendes zu erleben. Das dachte sich auch Andrea Finkler aus Bosen. Die 19 jährige Gymnasiastin hat im März ihr Abitur am Gymnasium Birkenfeld abgeschlossen. "Seit der fünften Klasse träume ich davon, einmal ins Ausland zu gehen", erklärt sie. "Ursprünglich war ein High-School Jahr nach der zehnten Klasse geplant, aber ich wollte dann doch zuerst mal mein Abitur machen. Und so ein Jahr ist wirklich extrem teuer."Nun sieht sie die Zeit nach dem Abitur als die beste Möglichkeit, ihr Auslandsjahr doch noch zu absolvieren und startet am heutigen Dienstag, 20. Mai, als Au Pair in Richtung Australien. "Eigentlich wollte ich immer nach Amerika, ich habe mich erst im Frühjahr dazu entschlossen, nach Australien zu gehen. Ich finde, das ist ein super interessanter Kontinent, die Landschaft ist echt großartig und ich will auch die Menschen und deren Kultur kennen lernen", so Finkler.Leben wird sie als Au Pair bei einer Gastfamilie direkt am Strand in einem Vorort der Millionenmetropole Melbourne, 12 Kilometer von der Innenstadt entfernt. Zu ihren Aufgaben gehört das Betreuen der beiden sieben und neun Jahre alten Kinder der Gastfamilie und das Erledigen kleinerer Hausarbeiten.Englisch gründlich lernenUm als Au Pair in Australien arbeiten zu dürfen, müssen im Vorhinein einige Kriterien erfüllt sein. "Ich musste verschiedene Praktika machen, um Erfahrung im Umgang mit Kindern nachweisen zu können, insgesamt muss man 200 Stunden mit ihnen gearbeitet haben. Ich habe ein Praktikum im Kindergarten gemacht und war erstaunt, wie gut ich mit Kindern klarkomme", sagt Finkler.Ihre Gastfamilie beherbergt momentan noch ein deutsches Au Pair, deren Aufenthalt sich noch um ein bis zwei Wochen mit dem von Andrea Finkler überschneiden wird. "Das ist ganz gut, dann kann sie mir alles zeigen und mir helfen erste Bekanntschaften zu knüpfen." Ihre Hoffnungen, Wünsche und Ziele für das Auslandsjahr hat sie ganz klar vor Augen. "Ich möchte mich sprachlich weiterentwickeln, außerdem möchte ich viele verschiedene Erfahrungen sammeln und so viele Leute wie möglich kennen lernen". Angst vor Heimweh hat sie bis jetzt noch nicht: "Meine Mutter kommt mich ja nach Australien besuchen. Blöd ist es nur wegen meinen Freunden hier daheim. Aber ich hoffe ja, dass ich mir in Australien auch einen Freundeskreis aufbauen kann."

HintergrundWährend ihrer Zeit in Australien wird Andrea Finkler einmal im Monat in der Saarbrücker Zeitung von ihren Erfahrungen und Erlebnissen berichten. bi

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort