Müllverwiegung kostet ab 2017 mehr

Losheim am See · Auf die Bürger der Gemeinde Losheim am See kommen ab 2017 höhere Müllgebühren zu – sollte ihre Kommune weiter am Verwiegesystem festhalten.

Dies wurde auf einem Regionalforum des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) am Donnerstagabend in Merzig deutlich. Der EVS hatte alle Mitglieder der Stadt- und Gemeinderäte im Kreis eingeladen, um über die bevorstehenden Änderungen in der Gebührensystematik ab dem Jahr 2017 zu informieren. Die neuen Verträge mit Entsorgungsunternehmen , die der Verband in Kürze ausschreiben will, treten ab Mitte 2016 in Kraft, eventuelle Änderungen bei den Gebührensätzen würden dann ab 2017 gelten. Der EVS stellt derzeit bei allen saarländischen Kommunen fest, ob sie ab 2017 an ihrem bisherigen Gebührenmodell festhalten oder in ein anderes wechseln wollen. Innerhalb des Verbandes lassen zwei Kommunen (Losheim am See und St. Ingbert) die Gebühren für den Restmüll nach Gewicht berechnen (Verwiegesystem), in allen übrigen Mitgliedskommunen wird dafür die Zahl der Leerungen erfasst (Ident- oder Leerungssystem). Auf dem Regionalforum stellten Vertreter des EVS vor, welche Auswirkungen ein Wechsel von Kommunen in ein anderes System auf die Gebührensätze haben würde.

Würden alle Gemeinden ihr bisheriges System beibehalten, könnte demnach beim Leerungssystem die Gebühr für eine einzelne Leerung sogar sinken - von derzeit 7,30 Euro auf 7,02 Euro für die 120-Liter-Tonne. Allerdings würde im Verwiegesystem der Kilopreis von 31 auf 48 Cent steigen. Der EVS begründet dies damit, dass im Verwiegesystem die Mülltonnen häufiger zur Abholung bereitgestellt werden, was höhere Kosten verursache. Der EVS stelle seinen Mitgliedskommunen frei, welches System sie ab 2017 haben wollen. Die Entscheidung darüber sollen die Räte bis 31. Juli treffen. < Ausführlicher Bericht folgt.

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