Gastro-Wettkampf auf Kabel Eins „Mein Lokal, dein Lokal“ in Trier: Starkoch nimmt Wirt vor der Konkurrenz in Schutz

Beim Wettstreit der Restaurants an der Mosel ging es zum Auftakt in die „Wunderlampe“. Wie gut waren die Bewertungen für den Jungwirt Mustafa bei „Mein Lokal, dein Lokal“ auf Kabel Eins?

„Mein Lokal, dein Lokal“ in Trier: Starkoch nimmt "Wunderlampe" in Schutz
Foto: Kabel Eins

Die Kabel-Eins-Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“ ist zu Gast in der Mosel-Region. Fünf Restaurants zeigen, was sie können. Die Inhaber besuchen sich gegenseitig und haben auch noch Starkoch Mike Süßer dabei, um die anderen Gaststätten zu bewerten. In Trier machte das Restaurant „Wunderlampe“ den Auftakt.

Der junge Wirt Mustafa Ghasheem betreibt das Restaurant in der Trierer Innenstadt. Bei der Küche wird sofort klar, dass seine Heimat Syrien eine große Rolle spielt. Orientalische Gewürze und Zutaten stehen im Vordergrund. Ob das an der Mosel gut ankommen kann, sollten nun die Wirte der anderen Restaurants aus Lautzenhausen, Traben-Trarbach, Bullay und Reil beurteilen.

Guter Start für die „Wunderlampe“ bei „Mein Lokal, dein Lokal“

Schon zu Anfang wird klar, dass Mustafa gute Chancen hat, mit seiner „Wunderlampe“ zu überzeugen. Zunächst nimmt der bekannte Koch Mike Süßer das Angebot unter die Lupe. Schon bei der Zubereitung ist er sehr zufrieden mit allem, was er in dieser Folge von „Mein Lokal, dein Lokal“ zu sehen bekommt. Sein erster Eindruck: „Es ist geschmacklich echt die Orientreise!“

Der Experte erkennt aber auch, dass es bei der Optik der „Wunderlampe“ noch Luft nach oben gibt. Typisch für einen Koch bewertet Süßer das aber wesentlich weniger drastisch als die Qualität des Essens: „Man kann ja nicht erwarten, dass so ein junger Mann wie Mustafa gleich mal 150.000 Euro übrig hat, um den Gastraum so zu gestalten, dass du auch wirklich den Orient-Style darin siehst.“ Damit möchte er wohl sagen, dass der Gastraum teilweise auch als deutsches Brauhaus durchgehen würde. So viel sei schon jetzt verraten: Das Styling des Restaurants scheint die anderen Wirte nicht zu stören.

Konkurrenz nimmt die „Wunderlampe“ in Trier unter die Lupe

Zunächst steht natürlich ein Blick auf die Speisekarte an. Zumindest einer der Konkurrenten zeigt sich skeptisch: „Ein Mittelding aus einer tollen Karte und einer Karte eines Dönerladens“ lautet der Kommentar nach einem ersten Blick. Doch am Ende wird entscheidend sein, was tatsächlich auf den Teller kommt. Und es soll auch ganz schnell klar werden, dass die „Wunderlampe“ mit einem billigen Imbiss überhaupt nichts zu tun hat.

Bei den Vorspeisen gibt es zunächst viel Lob für die Falafel auf Humus. „Sehr, sehr gut gemacht“ lautet das Urteil, wenn auch  „ein bisschen mehr Orientalik“ hätte drin sein können. Auch die frittierten Lammfrikadellen an Bulgur kommen mit ihrer Füllung gut an. Die Teigtaschen mit Spinat, Lamm und Hähnchen haben „positiv überrascht“ und der gemischte Vorspeisenteller bekam auch einen Daumen nach oben, auch wenn nicht jeder der kleinen Köstlichkeiten darauf gleich gut ankam.

So kommt die „Wunderlampe“ bei allen Konkurrenten auf eine Bewertung von 8/10 Punkten für die Vorspeisen. Ein bisschen mehr Würze hätte es für die Gäste allerdings sein dürfen, wenn es um orientalische Küche geht.

Orientalische Küche in Trier mit Show-Effekt

Bei den Hauptspeisen geht es sehr beeindruckend los. „Der Show-Effekt war schon gigantisch“, stellt man am Tisch fest, denn einige Speisen flambieren sogar noch, während sie den Gast erreichen. Sobald es ans Probieren geht, werden die Stimmen aber plötzlich kritischer - und der Profi Mike Süßer versteht teilweise die Welt nicht mehr.

Das Drama nimmt seinen Lauf mit den Gemüse-Spießen. Während ein Wirt meint, „die orientalischen Gewürze fehlen mir hier fast komplett“, hat Süßer den Vorwurf an diesem Tag schon oft genug gehört. „Mir geht das jetzt ein bisschen zu weit“, erklärt er. Und auch bei der fast gleichen Kritik an der gefüllten Hackfleischtasche weiß er offenbar nicht, was man denn von orientalischer Küche erwartet hat.

Als dann die Hähnchen-Hackfleisch-Spieße plötzlich „grenzwertig“ scharf waren, schien der Experte endgültig ratlos: „Also jetzt ist Orient am Teller und dann passt es auch nicht.“ Nur gut, dass es zum Abschluss auch noch echte Zufriedenheit am Tisch gibt. Denn die Garnelen mit Gemüse kommen geschmacklich gut an.

Bewertung der „Wunderlampe“: Wie gut kommt das Essen an?

Beim Dessert fallen einige Meinungen wieder durchwachsen aus, doch inzwischen ist sich Mike Süßer ziemlich sicher, was bei dieser Folge von „Mein Lokal, dein Lokal“ los ist. „Ich habe einfach das Gefühl, dass hier falsche Erwartungshaltungen vorliegen“, kommentiert er die Bewertungen in Trier. Man hört raus, dass er ganz anderer Meinung ist und das Problem etwas mehr auf der Seite des Gastes verortet und weniger beim Wirt.

Spätestens bei einem Blick auf den Preis relativiert sich dann auch wieder manche Beschwerde. Bei 123,05 Euro für vier Personen, die drei Gänge verspeisen, will niemand mehr meckern.

30 von 40 möglichen Punkten verteilen die Konkurrenten am Ende an die „Wunderlampe“. Das ist ganz klar ein guter Start in den Wettstreit für Mustafa.

Die vier weiteren Konkurrenten stellen sich nun täglich von Dienstag bis Freitag dem Testessen, immer um 17.55 Uhr auf Kabel Eins. Wer die „Wunderlampe“ selbst besuchen möchte, findet sie in der Lorenz-Kellner-Straße 1, 54290 Trier und online unter diewunderlampe-trier.de/

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