Dreyer: Polizei sollte Weg der Deeskalation gehen „Da hat sich Frust angestaut und auch Hass auf Behörden“

Mainz · Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat in der Debatte über Krawalle in Großstädten zur Besonnenheit aufgerufen.

 Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, gibt eine Regierungserklärung ab.

Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, gibt eine Regierungserklärung ab.

Foto: dpa/Andreas Arnold

„Es ist wichtig, dass die Polizei in solchen Fällen präsent ist, und sie sollte den Weg der Deeskalation gehen“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Es geht „vor allem um eine Gruppe von Menschen, die unzufrieden sind, weil sie wegen Corona nicht feiern können. Da hat sich Frust angestaut und auch Hass auf Behörden und die sogenannte Obrigkeit“, sagte Dreyer.

In Frankfurt und Stuttgart war es in den vergangenen Wochen an Wochenenden zu Krawallen gekommen. Gruppen überwiegend junger Menschen randalierten und verletzten Polizisten. Als Reaktion auf die Ausschreitungen in der Nacht zum vergangenen Sonntag auf dem Frankfurter Opernplatz war am Freitagabend die Polizei mit einem größeren Aufgebot vor Ort, ab Mitternacht galt ein Betretungsverbot des Platzes. Es blieb nach Angaben der Polizei friedlich.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort