Mainzer CDU sieht Zusammenhang zwischen Spenden und Ex-Agent

Mainz · Der Schatzmeister der CDU Rheinland-Pfalz, Peter Bleser, sieht einen Zusammenhang zwischen möglicherweise unzulässigen Spenden an den Landesverband und dem Ex-Geheimagenten Werner Mauss . Bleser telefonierte nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche mit Mauss, nachdem Medien berichtet hatten, dass mehrere Spenden von ihm stammen sollen. Bleser zitierte Mauss am Dienstag aus dem Telefonat mit den Worten: "Wir wollten Ihnen helfen."

Parteien dürfen keine anonymen Spenden von über 500 Euro annehmen. Die CDU Rheinland-Pfalz erhielt nach eigenen Angaben 2010 zwei Spenden von der Eisenacher Anwaltskanzlei Franz Hansen über 9000 und 9500 Euro und veröffentlichte dies im Rechenschaftsbericht. Der CDU Cochem-Zell wurden von 2008 bis 2015 insgesamt 63 500 Euro über ein Anderkonto des Anwalts Hansen überwiesen. Die Spenden waren demnach weitergeleitet.

Nach Angaben des Mauss-Anwalts Gero Himmelsbach wickelt Hansen für Mauss Angelegenheiten ab. Es habe Spenden gegeben, die "offen namens und im Auftrag der Firma Nolilane" erfolgt seien. Der Hinweis "Nolilane" findet sich laut Bleser bei insgesamt vier Spenden . Dass die Spenden von einem Anderkonto gekommen seien, sei aus den Bankbelegen "in keinster Weise" erkennbar gewesen, sagte Bleser. "Insofern sind wir hier, wenn Sie so wollen, Opfer."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort