Linke warnt vor Umweltbelastung durch Asphaltmischanlage

Taben-Rodt · Die Linken-Abgeordnete Dagmar Ensch-Engel aus Beckingen hat sich entschieden gegen die geplante Asphaltmischanlage in Taben-Rodt ausgesprochen (SZ vom 11. März). Ensch-Engel, die auch umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag ist, erklärte gegenüber unserer Zeitung: "Eine solche Anlage würde die Umwelt und die Bürger im unteren Saartal massiv belasten. Zwar hat die Verbandsgemeinde den Bau der Anlage abgelehnt, es steht jedoch zu befürchten, dass die Kreisverwaltung Trier-Saarburg die Genehmigung zum Bau erteilen wird." Anlieger-Kommunen betroffen

 In Taben-Rodt, nahe Saarhölzbach, soll eine Asphaltmischanlage gebaut werden. Foto: Marion Maier

In Taben-Rodt, nahe Saarhölzbach, soll eine Asphaltmischanlage gebaut werden. Foto: Marion Maier

Foto: Marion Maier

Die Linken-Abgeordnete Dagmar Ensch-Engel aus Beckingen hat sich entschieden gegen die geplante Asphaltmischanlage in Taben-Rodt ausgesprochen (SZ vom 11. März). Ensch-Engel, die auch umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag ist, erklärte gegenüber unserer Zeitung: "Eine solche Anlage würde die Umwelt und die Bürger im unteren Saartal massiv belasten. Zwar hat die Verbandsgemeinde den Bau der Anlage abgelehnt, es steht jedoch zu befürchten, dass die Kreisverwaltung Trier-Saarburg die Genehmigung zum Bau erteilen wird."
Anlieger-Kommunen betroffen

Diese Entscheidung werde eine massive Belastung für die Anrainerkommunen im Saarland mit sich ziehen, fährt Ensch-Engel fort. "Saarhölzbach ist nur wenige Kilometer vom Betriebsstandort des Steinbruchs entfernt und würde neben einem erhöhten Verkehrsaufkommen von zirka 56 Lastwagen am Tag die Belastung durch Feinstaub und Schwermetalle verkraften müssen." Aus Sicht der Linken müssten das Saarland beziehungsweise der angrenzende Kreis Merzig- Wadern bei einem Genehmigungsverfahren zumindest gehört werden. Die Anlage könne nach einem vereinfachten Verfahren genehmigt werden. Nach den Worten von Ensch-Engel lasse das Gesetz in diesem Fall für eine Asphaltmischanlage höhere Grenzwerte zu, als sie für die Genehmigung einer Müllverbrennungsanlage gelten.

"Das Saartal ist ab der Saarschleife eine touristische Perle und teilweise als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Eine Asphaltmischanlage mit einem 48 Meter hohen Schornstein gehört hier nicht hin", erklärt Ensch-Engel abschließend.

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