Lehrer wegen Schul-Boykott entlassen

Trier · Das Verwaltungsgericht Trier hat einen Lehrer aus dem Dienst entfernt, weil er sich zweieinhalb Monate lang unentschuldigt geweigert hat, an seiner Berufsschule zu unterrichten. Der Pädagoge habe damit seine Dienstleistungspflicht als Beamter verletzt, begründete die 3. Kammer am Montag ihre Entscheidung vom 22. September (3 K 721/15.TR). Zudem habe er mit seiner Weigerung eine Versetzung von seiner Berufsschule an ein Gymnasium erzwingen wollen.

Der Lehrer wurde nach Angaben des Gerichts wiederholt amtsärztlich untersucht und zunächst für nicht dienstfähig befunden. Bei einer erneuten amtsärztlichen Untersuchung im Jahr 2012 wurde festgestellt, dass er dienstfähig war. Daraufhin forderte das Land ihn auf, seinen Dienst an der Berufsschule wieder anzutreten. Dies tat er jedoch für die Dauer von zweieinhalb Monaten nicht. Der Lehrer kann gegen die Entscheidung Berufung einlegen.

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