Dritter Prozesstag um angebliches Autorennen A 8-Unfall: Trümmerfeld deutet auf hohes Tempo hin

Kurz war gestern der dritte Prozesstag am Landgericht Zweibrücken um die Massenkarambolage im Mai 2018 auf der A 8 bei Contwig mit sieben Verletzten, als deren Ursache die Staatsanwaltschaft ein Autorennen zwischen zwei Sportwagen sieht.

 Der Prozess um die Massenkarambolage im Mai 2018 auf der A 8 bei Contwig wird am Dienstag mit einer Vor-Ort-Besichtigung in Ixheim fortgesetzt.

Der Prozess um die Massenkarambolage im Mai 2018 auf der A 8 bei Contwig wird am Dienstag mit einer Vor-Ort-Besichtigung in Ixheim fortgesetzt.

Foto: dpa/Volker Hartmann

Nur ein Zeuge wurde am Freitag gehört: Der ermittelnde Polizist, der allerdings erst am Unfallort eintraf, als die Zeugen bereits weg waren und den Unfall mit Bildern und unter Hilfe eines Sachverständigen aufnahm. Die Zeugen vernahm er im Nachhinein. „Im Großen und Ganzen haben sich die Aussagen geähnelt“, beschrieb er die aufgenommenen Aussagen der Unfallbeteiligten. „Im Großen und Ganzen“ schilderten diese, dass sich der ins Stauende auffahrende Porsche Cayman wie auch der Mercedes C-Klasse AMG mit erheblich hoher Geschwindigkeit dem Stau genähert hätten. Aber auch die eigenen Erkenntnisse vor Ort anhand des dargebotenen Trümmerfelds habe ihn darauf schließen lassen, dass dort etwas „Heftigeres“ stattgefunden habe. Alleine schon deshalb, weil der auffahrende Mercedes durch den Aufprall durch die Luft über andere Autos hinweg katapultiert wurde.

Der Prozess wird am Dienstag mit einer Vor-Ort-Besichtigung in Ixheim wo eine Zeugin die beiden Fahrzeuge kurz vor dem Unfall hintereinander her vorbeirasen gesehen haben will, fortgesetzt. Außerdem wurde dem Antrag, einen bisher noch nicht aufgetretenen Zeugen aussagen zu lassen, zugestimmt. Dieser soll ebenfalls kommende Woche angehört werden.

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