Intensivstation des Trierer Klinikums Intensivstation am Klinikum Mutterhaus bleibt zunächst geschlossen

Trier · Nach dem Fund eines multiresistenten Keims bei sieben Patienten bleibt die Intensivstation des Trierer Klinikums Mutterhaus Mitte in den nächsten Tagen weiterhin geschlossen.

 Die Patienten, an denen der Keim entdeckt wurde, seien nicht infiziert, sondern lediglich „besiedelt“ gewesen.

Die Patienten, an denen der Keim entdeckt wurde, seien nicht infiziert, sondern lediglich „besiedelt“ gewesen.

Foto: dpa/Patrick Seeger

„Vor Ende der Woche können wir nicht sagen, wie es weitergeht“, sagte die Sprecherin des Krankenhauses, Helga Bohnet, am Dienstag. Der Bereich werde gründlich gereinigt und danach ausgiebig getestet. „Wenn dann alles sicher ist, nehmen wir ihn wieder in Betrieb.“

Patienten würden weiterhin genauso behandelt wie bisher. „Es läuft alles reibungslos, das stört unseren Betrieb nicht“, sagte Bohnet. Geplante Operationen fänden statt. Drei Personen seien von der Intensivstation in einen anderen Überwachungsbereich verlegt worden. Derzeit würde auf der Erwachsenen-Intensiv keinen neuen Patienten aufgenommen.

Die Patienten, an denen der Keim entdeckt wurde, seien nicht infiziert, sondern lediglich „besiedelt“ gewesen. Derzeit werde „mit Hochdruck“ nach der Quelle des Keims gesucht. „Da wird kriminalistisch vorgegangen“, sagte sie. Bei dem Keim handelt es sich um Pseudomonas aeruginosa, der gegen alle vier Antibiotikagruppen resistent ist.

2013 hatte ein resistenter Keim auf der Kinder-Intensivstation des Mutterhauses für Wirbel gesorgt. Damals war die Quelle von einem Pflegeprodukt ausgegangen. Insgesamt zählt das Klinikum Mutterhaus 42 000 stationäre und rund 87 000 ambulante Patienten im Jahr.

(dpa)
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