Hertha Wiesbach verteidigt gut und siegt verdient in Ludwigshafen

Ludwigshafen · Der gefoulte Spieler sollte niemals selbst zum Elfmeter antreten? Björn Recktenwald, Stürmer des Oberligisten FC Hertha Wiesbach, ignorierte die alte Fußballer-Weisheit - und legte damit am Samstag den Grundstein zum 2:1-Auswärtssieg beim FC Arminia Ludwigshafen . Vor 200 Zuschauern war Wiesbach in Hälfte eins das bessere Team, verpasste es aber zunächst, seine Überlegenheit in Tore umzumünzen.Kurz vor der Halbzeit kam dann der große Auftritt von Recktenwald.

Der Angreifer wurde zuerst nach starkem Dribbling im Strafraum von den Beinen geholt - und blieb beim fälligen Strafstoß dann eiskalt (42. Minute). Kurz nach der Pause legte die Hertha nach: Eine Flanke von Matthias Krauß versenkte Angelo dal Col volley zum 2:0 (53.). Danach kontrollierte Wiesbach die Partie, musste aber überraschend den Anschlusstreffer durch Nico Pantano hinnehmen (68.). In den letzten 20 Minuten stand Wiesbach in der Defensive absolut sicher und hätte das Ergebnis bei Kontergelegenheiten von Recktenwald und Krauß noch weiter in die Höhe schrauben können.

"Wir haben gut verteidigt und verdient gewonnen, bis auf die nachlässige Chancenverwertung bin ich zufrieden", meinte Hertha-Trainer Heiko Wilhelm. Mit Blick auf die enge Tabellensituation fordert er: "Es gibt in dieser Saison im Grunde kein Tabellen-Mittelfeld. Ab Platz drei beginnt momentan der Abstiegskampf. Deshalb heißt es für uns in den kommenden Spielen: punkten, punkten, punkten."

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