Grundwasser in Rheinland-Pfalz von Nitraten belastet

Mainz · Der von der Bundesregierung vorgelegte Bericht weist für Rheinland-Pfalz einen hohen Nitrat-Gehalt im Grundwasser auf. Vor allem Messstellen in der Pfalz, in Rheinhessen und in der Westeifel registrieren Nitratwerte über der kritischen Schwelle von 50 Milligramm je Liter - teilweise wird dieser Wert um das Sechsfache übertroffen. Von den 117 Grundwasserkörpern, also räumlich abgegrenzten Grundwasservorkommen des Bundeslands, weisen 42 - mehr als jeder dritte - einen Nitratgehalt über dem Grenzwert auf.

Nitrate sind wasserlösliche Salze der Salpetersäure, der Verbindung von Stickstoff (N) mit Wasser (H) und Sauerstoff (O) zu HNO3. Stickstoff benötigen Pflanzen für ihr Wachstum. In der Landwirtschaft wird deswegen Stickstoff gezielt als Dünger auf die Felder gegeben, meist in Form von Nitraten. Diese sind auch in der Gülle von Viehhaltern enthalten. Durch chemische Zerfallsprozesse können aus ungefährlichen Nitraten jedoch gesundheitsgefährdende Nitrite entstehen.

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