Feuer in Saarburger Gemeindeverwaltung Großbrand richtet Millionenschaden an

Saarburg · (dpa) Der Dachstuhl ist komplett abgebrannt, mehr als die Hälfte der Büros nicht mehr nutzbar: Ein Feuer in der Gemeindeverwaltung von Saarburg hat einen Schaden von mehreren Millionen Euro verursacht.

„Es ist schon eine Katastrophe“, sagte gestern der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Jürgen Dixius (CDU). Bis alles wieder repariert sei, werde es Jahre dauern. Der Brand war am Sonntagabend aus unklarer Ursache im Dachgeschoss des historischen Gebäudes ausgebrochen (die SZ berichtete).

„Es war eine enorme Feuersbrunst“, sagte der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Saarburg, Bernhard Hein. Die Flammen hätten teils mehr als zehn Meter hoch aus dem Dach geschlagen. „Der Dachstuhl ist komplett abgebrannt. Es ging unwahrscheinlich schnell.“ Teile des Dachstuhls seien eingestürzt.

Erst am Montagmorgen waren die Nachlöscharbeiten zu Ende. Wegen Einsturzgefahr mussten Giebel abgestützt werden, bevor Experten zur Ermittlungen den Brandort betreten konnten. „Mindestens 55 Prozent der Hauptverwaltung sind zerstört“, schätzte Hein. „Die Nebengebäude konnten wir halten.“ Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.

Die Verwaltung wolle in den nächsten Tagen „in wichtigen Bereichen“ wie etwa mit dem Standesamt wieder arbeitsfähig werden, sagte der Bürgermeister. Die noch nutzbaren Büros seien derzeit ohne Strom und EDV-Anbindung. „Wir müssen schauen, wo wir jetzt schnell provisorische Büros einrichten können.“ Glücklicherweise sei der Serverraum in einem Gewölbekeller des Gebäudes untergebracht.

Eine weitere Herausforderung sei nun die zum 1. Januar 2019 geplante Fusion mit der Verbandsgemeinde Kell am See. Eigentlich sei geplant, die Verwaltungen im Haus in Saarburg zusammenzuführen.

(dpa)
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