Freiheitsbotschaft und Opfergedenken bei Osterpredigten

Trier/Speyer · Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat die Freiheitsbotschaft des Osterfestes betont. "Mit der Taufe auf den Tod und die Auferstehung Jesu Christi wird Christen ein neues Selbstverständnis geschenkt: die österliche Freiheit der Kinder Gottes", sagte Ackermann bei der Feier der Osternacht am Samstag im Trierer Dom.

Diese Freiheit sei vor allem eine innere Freiheit - ähnlich der Freiheit von Kindern, die mit einem ganz besonderen Selbstvertrauen auf die Welt zugingen, weil sie wüssten, dass sie bei ihrer Familie aufgehoben seien. Es sei eine "Freiheit, die aus dem Bewusstsein entspringt, angenommen zu sein".

Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann hat in seiner Osterpredigt an die Toten des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen erinnert. "Wir fühlen mit den Betroffenen, den Angehörigen der Opfer und auch des Täters", sagte Wiesemann am Sonntag im Speyerer Dom laut einer Mitteilung des Bistums. Andernorts gebe es Terror und Krieg auf der Welt, weshalb es in diesem Jahr nicht leicht falle, über die Freude der Auferstehung zu predigen. Doch der Sinn und die Wahrheit des Osterfestes bestünden darin, "der Gewalt den Stachel, den Todesstachel, zu nehmen". Ostern sei die "Liebe, die in den Wunden dieser Welt leuchtet", sagte Wiesemann.

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