Rückblick ein Jahr nach der Flut Analyse eines multiplen Versagens: Was in der Flutnacht alles schief lief

Seit Monaten gräbt der Untersuchungsausschuss nach Fehlern bei der Flutkatastrophe. Katastrophenfall: zu spät ausgerufen. Absprachen: nicht vorhanden. Warnungen: falsch interpretiert. Es mutet teilweise absurd an, was in Mainz und Ahrweiler passierte, während am Oberlauf des Flusses schon die Welt unterging.

Flut-Katastrophe: Was lief schief in der Nacht 14.-15. Juli 2021 im Ahrtal
Foto: dpa/Boris Roessler

Die Arbeit gleicht dem Zusammensetzen eines Puzzles. Sie ist derart detailreich, dass in so manchem Moment das große Ganze fast aus dem Blick geraten könnte. Bis tief in persönliche Verhältnisse dringen die Vernehmungen der Zeugen im Mainzer Untersuchungsausschuss vor. Wer war wo, hat mit wem geredet, wie lange, über welches Kommunikationsmittel? Von Wetterexperten über Feuerwehrleute bis hin zur Regierungsspitze in Mainz haben alle Beteiligten nun ausgesagt.