Entwarnung Nach Ascheregen über Nohfelden – Großfeuer auf Truppenübungsplatz in Baumholder ist gelöscht

Baumholder/Nohfelden · Die Gefahr durch einen Brand, der an zwei Stellen in Baumholder ausgebrochen war und sich weit darüber hinaus ausgewirkt hatte, ist gebannt. Die Bundeswehr äußert sich zu Munition auf dem betroffenen Gelände.

 Auf dem Truppenübungsplatz in Baumholder hat ein Feuer für Warnungen gesorgt, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Brand wirkte sich auch auf das nahe Saarland aus. Hier eine Archicaufnahme einer Übung von 2019.

Auf dem Truppenübungsplatz in Baumholder hat ein Feuer für Warnungen gesorgt, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Brand wirkte sich auch auf das nahe Saarland aus. Hier eine Archicaufnahme einer Übung von 2019.

Foto: Bundeswehr/Marco Dorow/Marco Dorow

Ein Feuer auf dem Truppenübungsplatz bei Baumholder hat am Dienstagnachmittag, 9. August, für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Gleich an zwei Stellen soll der Brand auf dem weitläufigen Gelände ausgebrochen sein. Nach Informationen eines Bundeswehrsprechers war letztlich eine etwa ein Hektar große Fläche betroffen.

Nach einem Bericht des Südwestrundfunks (SWR) war das Feier am Abend gelöscht. Wehrleute waren zu dem Zeitpunkt noch damit beschäftigt, kleinere Glutnester zu ersticken, damit keine Flammen mehr aufkeimen.

Zeitweise hatte eine hohe Rauchsäule über dem Gelände gestanden, die weithin sichtbar war. Anwohner im weiten Umfeld waren darüber informiert worden, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Niemand solle sich der Gefahrenstelle nähern. Die Warnung hob die Integrierte Leitstelle in Bad Kreuznach am späten Abend auf.

An dem Einsatz gegen den Brand beteiligten sich die Feuerwehr der Bundeswehr sowie die der dort stationierten US-Truppen. Außerdem rückte die Baumholder Feuerwehr an.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll eine Grasfläche gebrannt haben. Wie es dazu kam, ist noch unklar. Die Bundeswehr halte eine Selbstentzündung aufgrund der anhaltenden Trockenheit für möglich. Eine Übung habe es zum fraglichen Zeitpunkt nicht gegeben.

Auf dem militärischen Sperrgebiet sollen keine Munition oder sonstige Waffen lagern, heißt es seitens des Militärs. Ab und zu habe es während des Feuers Knallgeräusche gegeben. Diese sollten womöglich von Munitionshülsen vorheriger Übungen stammen. Eine Gefahr davon sei für die Bevölkerung nicht ausgegangen.

Asche weht bis nach Nohfelden

Unterdessen hatte der Brand auch für Aufregung im benachbarten Saarland gesorgt. Dort war in der Gemeinde Nohfelden Ascheregen niedergegangen. Daraufhin alarmierten besorgte Anrainer die Feuerwehr. Diese machte sich daraufhin auf die Suche nach etwaigen Flammen in umliegenden Wäldern. Auch eine Drohne kam zum Einsatz.

Nach einiger Zeit kam die Entwarnung. Wind hatte Asche über eine geraume Strecke bis ins St. Wendeler Land geweht.

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