Coronavirus Erster Corona-Todesfall in der Region Trier

Ein 65-Jähriger aus dem Kreis Trier-Saarburg ist ist am Samstag an der Corona-Infektion gestorben. Es ist der erste Todesfall in Zusammenhang mit der neuartigen Erkrankung in der Region Trier.

Erster Corona-Toter in der Region Trier
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Zum ersten Mal ist eine Person aus der Region Trier am neuartigen Coronavirus gestorben. Das teilt die Kreisverwaltung Trier-Saarburg mit.

„Ein 65-jähriger Patient aus dem Landkreis erlag heute Vormittag im Corona-Gemeinschaftskrankenhaus in Trier der Infektion“, so die Mitteilung. Der Patient war vorher stationär aufgenommen worden, er litt an Vorerkrankungen.

Landrat Günther Schartz und der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe zeigen sich betroffen von der Nachricht: „Unser Mitgefühl gilt der Familie des Verstorbenen“, so Schartz.

Dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg wurden am Samstag weitere bestätigte Fälle einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 Erreger gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle um 13 in der Stadt Trier auf 47. Das ist der größte Anstieg an Fällen an einem Tag in der Stadt. Allerdings wichtig zur Einordnung: Dies ist kein Zeichen, dass das Kontaktverbot nicht wirkt. Denn einerseits vergeht stets einige Zeit zwischen Ansteckung und Erkrankung. Zudem muss dann ein Test gemacht werden, dessen Ergebnis ebenfalls nicht sofort vorliegt. Experten sagen daher, dass Maßnahmen erst nach sechs bis zehn Tagen in ihrer ersten Wirkung eingeschätzt werden können. Im Landkreis Trier-Saarburg sind inzwischen 57 bestätigte Infektionen gemeldet - acht mehr als am Vortag.

Insgesamt acht Patienten aus Kreis und Stadt befinden sich in stationärer Behandlung im Corona-Gemeinschaftskrankenhaus in Trier.Von den insgesamt 104 positiv getesteten Bürgern in der Stadt Trier und im Kreis Trier-Saarburg gelten 12 Personen als genesen.

Die Kreisverwaltung appelliert in diesem Zusammenhang erneut an die Bürger, das Verbot von Ansammlungen von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit einzuhalten und auch im privaten Bereich die neuen Regelungen zu beachten. Auch die weiteren Empfehlungen (Abstand halten, soziale Distanz, wenn möglich zu Hause bleiben) bitten wir im eigenen Interesse sowie zum Schutz anderer zu beachten.

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