Erst am Ende souverän

Marpingen. Gelungener Hinrundenausklang für die HSG Nordsaar in der Handball-Saarlandliga. Am Samstagabend siegte das Team von Trainer Dirk Werkle vor heimischem Publikum in der Marpinger Sporthalle im Derby gegen den TV Birkenfeld/Nohfelden am Ende klar mit 36:23 (17:14) Toren und verabschiedet sich damit als Herbstmeister in die Winterpause

 Nordsaar-Trainer Dirk Werkle ist mit der Hinrunde seiner Mannschaft sehr zufrieden. Foto: Klos

Nordsaar-Trainer Dirk Werkle ist mit der Hinrunde seiner Mannschaft sehr zufrieden. Foto: Klos

Marpingen. Gelungener Hinrundenausklang für die HSG Nordsaar in der Handball-Saarlandliga. Am Samstagabend siegte das Team von Trainer Dirk Werkle vor heimischem Publikum in der Marpinger Sporthalle im Derby gegen den TV Birkenfeld/Nohfelden am Ende klar mit 36:23 (17:14) Toren und verabschiedet sich damit als Herbstmeister in die Winterpause."Es war das erwartet schwere Spiel gegen Birkenfeld, wir haben uns lange Zeit sehr schwer getan, auch weil der Gegner hoch motiviert ins Spiel ging", bilanziert Werkle den letzten Sieg seiner Mannschaft im Jahr 2010. Zumindest ein kleines Derby war es, das seine Brisanz jedoch weniger durch die räumliche Nähe beider Mannschaften als vielmehr durch einige Personalien erhielt: Manfred Wegmann, langjähriger HSG-Trainer und Vorgänger von Dirk Werkle, coachte vor seinem Engagement in Marpingen bereits den TV Birkenfeld. Dazu stand mit Holger Schneider ein Akteur auf Seiten der Birkenfelder auf dem Parkett, der erst nach Ende der Saison 2008/2009 von der HSG zurück zu seinem Heimatverein wechselte. "Der Derby-Charakter äußerte sich aber nicht in einer harten Spielweise, das Schirigespann musste nur zwei Zeitstrafen auf beiden Seiten verteilen", freut sich Werkle über das fair geführte Spiel.

Zu Beginn der Partie trat die HSG im Stile einer gut aufgelegten Heimmannschaft souverän auf und erspielte sich so schnell einen Vorsprung von drei Toren. Lediglich ein einziges Mal in Halbzeit eins konnte Birkenfeld gefährlich werden, doch mehr als der Ausgleich zum 12:12 sprang dabei nicht heraus. Denn dann zog die Nordsaar schnell wieder weg und stellte den alten Vorsprung durch gefälliges Offensivspiel wieder her.

Auch nach dem Seitenwechsel war das Bild lange Zeit dasselbe: Der Drei-Tore-Vorsprung hatte Bestand, da die HSG sich durch einige Fehlwürfe zwar nicht noch weiter absetzen konnte, die Gäste aus Birkenfeld jedoch zu harmlos auftraten. Kurios wurde es dann rund 15 Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene: In der normalerweise stimmungstechnisch eher überschaubaren Marpinger Halle wurde es urplötzlich laut. Was war passiert? Nach ihrer alljährlichen Winterwanderung kehrten die zweite und vierte Mannschaft der HSG Nordsaar in Marpingen ein und ließen es sich nicht nehmen, ihre Kollegen lautstark anzufeuern. "Das hat unsere Mannschaft sicherlich motiviert und für die jungen Birkenfelder Spieler kam diese Aktion sicherlich auch eher überraschend und hat sie etwas aus dem Konzept gebracht", meint Werkle mit einem Grinsen.

Auf alle Fälle funktionierte die zusätzliche Motivation prächtig, Tor um Tor konnte sich der nun ins Rollen gekommene HSG-Express absetzen. Diese fulminante Schlussphase war letzten Endes ausschlaggebend für das doch sehr eindeutige Ergebnis, das vor allem der ersten Halbzeit nicht ganz gerecht wird. Für die HSG Nordsaar geht es am zweiten Weihnachtsfeiertag noch einmal weiter, wenn die A-Jugend-Nationalmannschaft zu Gast in Marpingen ist. Erst dann heißt es Ausspannen und Kräfte tanken für die Rückrunde. aml

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