Eine verkraftbare Niederlage
Eppelborn/Haßloch · Die HF Illtal haben im Oberliga-Topspiel bei der TSG Haßloch eine 25:29 (11:14)-Niederlage hinnehmen müssen. Die Partie war lange Zeit ausgeglichen. Haßloch hatte am Ende aber mehr Durchschlagskraft.
In der Handball-Oberliga stand am Samstag wieder ein Topspiel auf dem Programm. Spitzenreiter Handballfreunde Illtal (HFI) musste bei Verfolger TSG Haßloch antreten. Die Pfälzer gewannen die Partie mit 29:25 und sind nach dem Sieg als Tabellenzweiter punktgleich mit dem neuen Spitzenreiter VTV Mundenheim (15:5 Zähler). Illtal belegt mit einem Punkt Rückstand Platz drei.
Das TSG-Sportzentrum platzte aus allen Nähten. Mehr als 700 Zuschauer wollten sich dieses Topspiel nicht entgehen lassen. Haßlochs Trainer Ralf Schmitt hatte im Vorfeld erklärt: "Die Saarländer machen Tempo, stundenlang. Alle Mannschaftsteile sind brandgefährlich. Ihr Torwart hält abnormale Bälle." Die so geschürten Erwartungen der Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden, auch die knapp 40 mitgereisten HFI-Fans konnten sich trotz der Niederlage über ein tolles Spiel freuen.
HFI-Spielmacher Daniel Altmeyer zündete die Lunte mit drei Toren in Folge, so dass die HFI mit 3:1 in Führung gingen. Haßloch gelang in der 11. Minute die erste Führung (5:4), die dann auf 7:4 ausgebaut wurde. Die Gäste glichen aber in der 21. Minute zum 9:9 aus.
Immer wieder herangekämpft
Auch bei der Halbzeit-Sirene war beim Stand von 14:11 für die Gastgeber noch nicht klar, in welche Richtung sich das Spiel entwickeln würde. Doch Haßloch sollte die Führung nicht mehr hergeben müssen, wenngleich sich Illtal immer wieder herankämpfte. Die TSG führte über 15:14, 23:21 und 26:24 (55. Minute). "Dem schnellen Angriffsspiel der Haßlocher und ihrer erstklassigen Qualität mussten wir uns dann einfach beugen", bilanzierte HFI-Vizepräsident Volker John.
Trainer Steffen Ecker erklärte: "Haßloch hatte am Ende ein wenig mehr Durchschlagskraft auf den Halbpositionen, und wir haben zu viele direkte Duelle verloren." Ecker lobte aber den "sehr couragierten" Auftritt seiner Spieler vor der beeindruckenden Kulisse bei der TSG, die den Aufstieg als Saisonziel formuliert hat. Illtal-Kapitän Sebastian Hoffmann fand: "Diese Niederlage ist definitiv kein Grund, das Selbstvertrauen in die eigene Stärke oder unseren Rhythmus zu verlieren."
Die Torschützen der HF Illtal : Oliver Zeitz (5), Sven Malte Hoffmann (4/3), Daniel Altmeyer (3), Philipp Daume (3), Christoph Holz (3), Niklas Kiefer (2), Sebastian Hoffmann (2), Philipp Michel (1), Jonas Guther (1) und Pascal Meisberger (1).
