Drei Luchse für den Pfälzerwald

Trippstadt · Die ersten drei Luchse für den Pfälzerwald sind gefangen. Die Jungtiere - ein Männchen und zwei Weibchen - waren in den slowakischen Karpaten aufgegriffen worden und leben derzeit in einer Quarantänestation in der Slowakei. Sie würden voraussichtlich in diesem Sommer in ihrer neuen Heimat im Pfälzerwald freigelassen, teilte die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz gestern mit. Nach ihren Angaben handelt es sich bei den Tieren um Waisen . Zwei von ihnen sind bereits ausgewachsen und im geschlechtsreifen Alter.

 Derzeit befinden sich die jungen Luchse noch in Quarantäne in der Slowakei. Im Sommer sollen sie in der Pfalz angesiedelt werden. Foto: dpa

Derzeit befinden sich die jungen Luchse noch in Quarantäne in der Slowakei. Im Sommer sollen sie in der Pfalz angesiedelt werden. Foto: dpa

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Weitere Kandidaten für die im Pfälzerwald geplante Wiederansiedlung der Pinselohren wurden bereits ermittelt: Im Schweizer Jura wurden laut der Stiftung drei wildlebende Weibchen und zwei Männchen mit GPS-Sendern ausgestattet. Mit deren Hilfe können sie eingefangen werden, sobald in einer Station Quarantäne-Plätze frei sind. "Damit liegt derzeit ein günstiges Geschlechtsverhältnis für den Auftakt der Wiederansiedlung vor", sagte Jochen Krebühl von der Stiftung. Bis zum Jahr 2020 sollen im Rahmen des Projekts insgesamt 20 Tiere im Biosphärenreservat Pfälzerwald freigelassen werden. Wann weitere Tiere kämen, hänge unter anderem von den Fang-Ergebnissen in der Slowakei und der Schweiz ab, sagte Krebühl. Das von der EU geförderte Projekt kostet 2,75 Millionen Euro.

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