Zahlreiche Polizisten im Stadtteil Karthause Corona-Fälle in Koblenz: Drei Studentenwohnheime unter Quarantäne

Koblenz · Wegen dreier Corona-Fälle sind drei Koblenzer Studentenwohnheime unter Quarantäne gestellt worden. Drei Bewohner hätten Symptome gespürt und sich ins Krankenhaus begeben, woraufhin ein am Dienstagabend erfolgter Schnelltest positiv ausgefallen sei, teilte die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz am Mittwoch mit.

Einsatzkräfte in Schutzkleidung stehen vor einem Studentenwohnheim in Koblenz.

Einsatzkräfte in Schutzkleidung stehen vor einem Studentenwohnheim in Koblenz.

Foto: dpa/Thomas Frey

Zwei Betroffene leben in einem Wohnheim, der dritte in einem weiteren Studentenwohnheim. Das dritte Gebäude sei wegen Kontakten von Bewohnern zu den anderen beiden Wohnheimen ebenfalls unter Quarantäne gestellt worden.

Drei Studentenwohnheime in Koblenz unter Quarantäne
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Drei Studentenwohnheime in Koblenz unter Quarantäne

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Foto: dpa/Thomas Frey

Auch Kontaktpersonen zeigten nach den Angaben Symptome und wurden getestet. Die Ergebnisse lagen vorerst noch nicht vor. Die drei Wohnheime bieten insgesamt Platz für rund 350 Bewohner. „Es sind nicht alle da“, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung. Das Gesundheitsamt versuche, die Zahl der Kontaktpersonen der bestätigten drei Fälle zu ermitteln und sie zu informieren. „Da davon ausgegangen werden muss, dass weitere Personen in den Wohnheimen infiziert sein könnten, wurden alle Bewohner als Vorsichtsmaßnahme unter Quarantäne gestellt“, hieß es weiter. Alle Bewohner in den Heimen würden Coronavirus getestet. Die Universität Koblenz sei wegen der Verlegung der Lehre ins Internet vorerst nicht von den Maßnahmen betroffen.

Zahlreiche Polizisten kontrollierten am Mittwochnachmittag alle Ausgänge der drei Studentenwohnheime im Koblenzer Stadtteil Karthause. Rot-weißes Flatterband versperrte die Zugänge. Nach Angaben der Stadt waren insgesamt 95 Mitarbeiter von Gesundheitsamt, Katastrophenschutz, Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr im Einsatz, um 188 Tests vorzunehmen. „Alle betroffenen Bewohner müssen nun bis auf Weiteres in ihren Wohnungen bleiben und dürfen diese nicht verlassen, bis sie Nachricht vom Gesundheitsamt Mayen-Koblenz erhalten“, hieß es.

(dpa)
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