Mehr Züge und mehr Haltestellen So soll die Bahnstrecke an Mosel- und Saar verbessert werden

Trier · Das Angebot auf den Schienen entlang der Mosel und Saar soll künftig deutlich ausgebaut werden. Auch fahrradfreundlicher soll es werden. Wir sagen, was konkret in den nächsten Jahren geplant ist.

 Ein Fahrgast geht zu einem einfahrenden Regionalzug (Symbolbild): Zwischen Luxemburg und Trier sollen künftig mehr Züge fahren.

Ein Fahrgast geht zu einem einfahrenden Regionalzug (Symbolbild): Zwischen Luxemburg und Trier sollen künftig mehr Züge fahren.

Foto: dpa/Carsten Koall

Auf der Moselstrecke zwischen Trier und Koblenz sollen künftig mehr Züge fahren. Zudem sollen weitere Haltestellen und mehr Service dafür sorgen, dass die Bahn attraktiver wird. Das gab jetzt der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Nord (SPNV) bekannt.

Danach wurde der Zuschlag für das offiziell als MoselLux bezeichnete und ab Dezember 2024 geltende Zug-Angebot an die DB Regio AG erteilt. Danach soll sich an den Verbindungen zwischen Trier und Koblenz und zwischen Perl und Trier kaum etwas ändern.

Die wichtigen Anschlüsse zum SÜWEX nach Luxemburg blieben bestehen, heißt es. Die zwischen Wittlich und Luxemburg pendelnde Regionalbahn 83 fährt künftig über die sogenannte Weststrecke und bekommt zusätzliche Verbindungen. Neue Haltestellen sind in der Trierer Hafenstraße, Pallien, Trier-West, Euren und Zewen geplant. Zusätzliche Fahrten zwischen Trier und Luxemburg soll die Regionalbahn 11 anbieten.

Die jetzt noch dieselbetriebene sogenannte Moselweinbahn zwischen Bullay und Traben-Trarbach soll bis Dezember 2029 elektrifiziert werden. Zudem soll es mehr Regionalexpress-Verbindungen zwischen Traben-Trarbach und Koblenz sowie zwischen Traben-Trarbach und Trier geben.

Bei der Neuvergabe der Strecken wurde nach SPNV-Angaben ein besonderes Augenmerk auf den Radverkehr gelegt. Künftig könnten 30 Fahrräder pro Fahrzeug mitgenommen werden. Außerdem werde der Service für Zugreisende, die ein Rad mitnehmen, verbessert. Insgesamt sollen sich die neu anzuschaffenden Regionalzüge durch größere Sitzabstände moderne Fahrgastinformationssysteme, benutzerfreundliche Toiletten und WLan auszeichnen.

Die DB Regio hat angekündigt, für die neuen Verbindungen entlang der Mosel- und Saarstrecke 19 Triebfahrzeuge vom Typ Flirt des schweizerischen Eisenbahnherstellers Stadler Rail anzuschaffen. Laut Neuer Züricher Zeitung ist der „flinke, leichte Intercity und Regional-Triebzug“ das mit Abstand erfolgreichste Modell des Herstellers.

Saar-Verkehrsministerin Petra Berg erhofft sich durch die Verbindung mehr Tourismus in der Großregion. “Besonders die Radfahrerinnen und Radfahrer werden von dem neuen Angebot profitieren. Das verbesserte Verkehrsangebot wird den Tourismus in der Großregion weiter stärken und zugleich die Alltagsmobilität verbessern“, sagte sie.

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