„Das schockt uns nicht“

Homburg · Fußball-Regionalligist FC 08 Homburg hat an diesem Samstag den FK Pirmasens zu Gast. Das Derby ist ein besonderes Spiel für Homburgs Trainer Jens Kiefer und auch für FKP-Stürmer Dennis Gerlinger.

 Dennis Gerlinger (l.) stürmte vergangene Saison noch für den FC Homburg. An diesem Samstag läuft er nun im Trikot des FK Pirmasens im Waldstadion auf. Foto: Mischa

Dennis Gerlinger (l.) stürmte vergangene Saison noch für den FC Homburg. An diesem Samstag läuft er nun im Trikot des FK Pirmasens im Waldstadion auf. Foto: Mischa

Foto: Mischa

In der Fußball-Regionalliga-Saison 1999/2000 trug Jens Kiefer das Trikot des FK Pirmasens . Ein Jahr später wollte der damals gerade einmal 26-jährige Stürmer mehr als nur selbst kicken. Ihn reizte der Trainerjob, den er 2001 als Übungsleiter der U17 von Borussia Neunkirchen begann. Am Samstag um 14 Uhr trifft Kiefer im Homburger Waldstadion wieder auf seinen alten Verein aus der Pfalz. Diesmal als Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Homburg , der derzeit auf Platz sechs steht. "Es gibt schon noch zwei oder drei Leute dort, die ich kenne", sagt Jens Kiefer, den ansonsten aber nur noch wenig mit dem FK Pirmasens verbindet.

Für Kiefer geht es am Samstag um drei Punkte, nicht mehr und nicht weniger. Der FCH möchte den guten Jahreseinstand beim 2:0-Sieg bei Hessen Kassel auch im ersten Heimspiel gegen Pirmasens bestätigen. "Wir müssen daheim das Spiel machen, dabei aber auf Konter und Standards des Gegners achten", gibt Kiefer die Marschroute vor. Neben den im Winter vom SVN Zweibrücken geholten Jannik Sommer und Adam Bouzid hat Pirmasens mit der Verpflichtung des früheren Bundesliga-Stürmers Benjamin Auer einen Transfercoup gelandet. Mit Siegen bei der SpVgg Neckarelz (3:0) und vor allem gegen den Tabellenfünften Wormatia Worms (3:0) hat der gegen den Abstieg kämpfende FKP nach der Winterpause schon zwei Ausrufezeichen gesetzt. "Die sind stabil geworden und haben jetzt eine ordentliche Regionalliga-Mannschaft", lobt Kiefer den kommenden Gegner. "Wir müssen Pirmasens aber auch nicht größer machen, als sie sind. Wir haben auch was drauf und sind gut gewappnet", will sich der FCH-Trainer nicht aus der Favoritenrolle stehlen.

Außerdem hat der FCH noch eine Rechnung offen, nachdem das Hinspiel trotz klarer Überlegenheit der Saarländer nur 1:1 endete. FCH-Mannschaftskapitän Andreas Gaebler schickt schon mal eine Kampfansage an "die Club", wie die Pirmasenser sich selbst nennen. "Pirmasens war in den vergangenen zwei Spielen souverän. Vor allem der Sieg gegen Worms war eine Riesenüberraschung. Aber das schockt uns nicht. Wir wollen unser Spiel durchdrücken wie in Kassel ", sagt der Rechtsverteidiger. Auch für Gaebler gibt es am Samstag ein Wiedersehen. Nach seinem Abgang vom FCH vor der Saison kehrt Stürmer Dennis Gerlinger mit seinem neuen Club erstmals ins Waldstadion zurück. "Mit Dennis habe ich noch den meisten Kontakt. Wir besuchen uns ab und zu gegenseitig", freut sich Gaebler auf das Wiedersehen.

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