Ermittlungen Nach Brand in Lambrecht: Justiz erwartet Gutachten

Frankenthal · Gut zwei Wochen nach einem Brand mit fünf Toten im pfälzischen Lambrecht wartet die Staatsanwaltschaft weiter auf eine Stellungnahme des rechtsmedizinischen Instituts in Mainz. Von dem Gutachten erhofft sich die Justiz Aufklärung bei der Frage, ob montierte Rauchmelder den Tod der fünf polnischen Staatsbürger hätten verhindern können.

Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die drei Männer und zwei Frauen waren den Ermittlungen zufolge stark betrunken.

Der Brand am 7. Februar war mit großer Sicherheit durch Tabakreste im Müll ausgelöst worden. Nach Angaben der Behörden waren in der Wohnung keine Rauchmelder verbaut gewesen. Es sei aber eine Kiste mit originalverpackten Meldern gefunden worden, hieß es. Die Staatsanwaltschaft muss bei ihren Ermittlungen einen möglichen ursächlichen Zusammenhang beachten. Sollte aus dem Gutachten etwa verlauten, dass die fünf Menschen vom Alkohol so betäubt waren, dass sie auf einen Rauchmelder höchstwahrscheinlich nicht reagiert hätten, wäre das Fehlen der Rauchmelder wohl juristisch nicht zu ahnden.

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