Bistum und Pfarrei prüfen Kosten für Brandschutz in St. Josef

St Ingbert · Dass die wirtschaftliche Lage der Pfarrei St. Josef im benachbarten St. Ingbert angespannt ist, weiß das Bistum. Mehr Geld stellt Speyer aktuell aber nicht in Aussicht. Die St. Ingberter Katholiken müssten sich selbst helfen.

. Eine unmittelbare Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit der Kirchengemeinde St. Josef in St. Ingbert besteht aus Sicht des Bistums Speyer derzeit nicht. Auf Nachfrage unserer Zeitung betonte die Pressestelle des Bistums jedoch, dass sich die Kirchengemeinde St. Josef derzeit in einer wirtschaftlich äußerst angespannten Situation befinde. Dem Verwaltungsrat komme daher jetzt die Aufgabe zu, durch eine Prüfung der Prioritäten die Einnahmen und Ausgaben der Pfarrei wieder in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Der Bistums-Pressesprecher Markus Herr stellte zudem klar: Eigentümerin der Josefskirche sei die Kirchengemeinde. Sie erhalte zur Finanzierung ihrer Aufgaben - wie jede andere Kirchengemeinde im Bistum Speyer - einen "prozentual definierten Anteil" der Kirchensteuereinnahmen.

Klar äußerte sich das Bistum aber auch zu den von Pfarrer Achim Dittrich öffentlich angesprochenen Betriebskosten für die Brandschutzanlage der Josefskirche (wir berichteten). Was diese anbelange, laufe nach Angaben der Pressestelle zurzeit eine Prüfung, ob und wie die Kosten reduziert werden können. Die Prüfung erfolge "unter juristischen, baulichen und Sicherheitsgesichtspunkten". Vertreter der Kirchengemeinde und des Bistums wirkten bei dieser Prüfung eng und konstruktiv zusammen.

Eine Zusage zur Übernahme der Betriebskosten habe das Bistum Speyer allerdings nicht gegeben. Die aktuelle Aufgabe bestehe daher darin, den Haushalt der Kirchengemeinde insgesamt so umzustrukturieren, dass die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit gewährleistet ist, meint der Pressesprecher.

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