Wegen Einbruch bei Kirchensteuereinnahmen Bistum will 15 Millionen einsparen
Trier · (esi) Das Bistum Trier hat massive Einsparmaßnahmen für den Haushalt 2021 angekündigt. Es gehe um etwa 15 Millionen Euro, wie Generalvikar Ulrich von Plettenberg nach einer Sitzung der Leitungskonferenz mitteilte.
Der Verwaltungschef begründet die Maßnahmen mit dem erwarteten Rückgang der Einnahmen durch die Kirchensteuer für 2020 um etwa zehn Prozent. Dies entspräche einem zweistelligen Millionenbetrag.
„Zudem weisen wir bekanntermaßen bereits seit einigen Jahren ein negatives Finanzergebnis aus und arbeiten ohnehin an einem Haushaltssicherungskonzept. Daher halten wir es für notwendig, als eine Art Sofortmaßnahme im kommenden Haushalt die Ausgaben zu reduzieren“, erklärte der Generalvikar. Deshalb müssten alle Bereiche ihre Planungen anpassen. „Mit einer Reduzierung von Sachkosten allein wird es nicht getan sein; wir werden auch Maßnahmen zurückstellen müssen und frei werdende Stellen nicht in jedem Fall wiederbesetzen können.“
Für den Herbst kündigte er einen Plan für Kostensenkungen an. Ein langfristiges Haushaltssicherungskonzept wolle er Anfang 2021 präsentieren. Die bisherigen Pläne seien mit dem Kirchensteuerrat besprochen. Dieses Gremium ist unter anderem für den Beschluss des Haushaltes zuständig.