Radverkehr Bekommt Trier ein Verleihsystem für E-Bikes?

Trier · Die Stadt Trier macht mit beim Förderprogramm „Leuchttürme des Radverkehrs“. Nimmt das Bundesverkehrsministerium die Bewerbung von der Mosel an, könnte es in der Stadt schon bald ein Verleihsystem für E-Bikes geben.

 Mit dem E-Bike ist man schneller durch Trier.

Mit dem E-Bike ist man schneller durch Trier.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Und das – laut Andreas Ludwig, Beigeordneter im Stadtvorstand für die Ressort Verkehr und Umwelt – im besten Fall sogar ohne Kosten für die Stadtkasse.

Die Bewerbungsfrist für das Zuschussprogramm des Bundes endete am vergangenen Freitag. Die Trierer Stadtverwaltung hat ihren Antrag allerdings langfristig vorbereitet: Die Technische Hochschule Aachen hat eine Standortanalyse geliefert, die aufzeigt, wo im Stadtgebiet Leihstationen notwendig und sinnvoll wären, damit das Leihradsystem auch von den Bürgern angenommen wird und funktioniert.

Das Konzept der Stadt sieht vor, das Leihradsystem in zwei Stufen umzusetzen: In der ersten Ausbaustufe würden 200 Räder angeschafft und 20 Station eingerichtet, an denen die Pedelecs ausgeliehen und zurückgegeben werden können. In der zweiten Ausbaustufe kämen weitere 15 Stationen im Stadtgebiet mit zusätzlich 150 Rädern dazu. Gebucht werden könnten die Räder per Handy-App. Auch die Abrechnung würde digital erfolgen – ähnlich, wie bei modernen Leihwagen-Systemen oder den neuen E-City-Rollern, die es in vielen Städten bereits gibt. Ist die Bewerbung aus Trier erfolgreich, winkt eine 100-Prozent-Förderung: Alle Kosten für Räder und die Einrichtung der Infrastruktur werden vom Verkehrsministerium ersetzt. Bleiben die Betriebskosten, die das System über die Jahre verursachen würde – zum Beispiel für Personal und Reparaturen. Das Studentenwerk hat erklärt, den Semesterbeitrag der Studenten für diese Sache minimal erhöhen zu können – etwa um zwei Euro.

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