Asylbewerber gestehen vermehrt Straftaten in Heimat

Trier · Eine wachsende Zahl von Flüchtlingen bezichtigt sich selbst in Asylverfahren in Rheinland-Pfalz, schwere Straftaten in ihrem Heimatland begangen zu haben. Meistens geht es um Tötungsdelikte, die im Rahmen von Anhörungen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge vorgebracht werden, ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Ob diese Angaben zur Begründung oder Verstärkung eines Bleiberechts in der Deutschland gemacht würden, lasse sich nicht abschließend beurteilen, sagte der Mainzer Oberstaatsanwalt Gerd Deutschler. In Mainz, Koblenz und Trier sind derzeit Verfahren im jeweils einstelligen Bereich anhängig, die auf der Grundlage der Angaben von Asylbewerbern eingeleitet wurden. Die Staatsanwaltschaft ist zur Aufnahme von Ermittlungen verpflichtet, wenn sich ein Anfangsverdacht ergibt. Im Saarland sei keine derartige Entwicklung erkennbar, hieß es.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort