Bistum bestätigt Vorwürfe Angeblich Missbrauch in früherem Internat

Gerolstein ·

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Jochen Lübke

In einem früheren katholischen Internat in Gerolstein in der Eifel soll es Vorwürfen zufolge jahrelang Fälle von sexuellem Missbrauch und körperlichen Misshandlungen an Schülern gegeben haben. Das Bistum Trier bestätigte entsprechende Hinweise.

Die mutmaßlichen Vorfälle im „Albertinum“ liegen Jahrzehnte zurück. Das Internat ist seit Jahren geschlossen. Wie viele Schüler betroffen sein könnten, ist unklar. Dem Bistum zufolge ging es einerseits um den Vorwurf sexuellen Missbrauchs durch einen früheren Präfekten an Internatsbewohnern zwischen 1965 bis Mitte der 70er Jahre. Das habe ein anonymer Hinweis 2010 ergeben. 2010 und 2012 habe das Bistum zudem Hinweise auf körperliche Misshandlungen erhalten. Beschuldigt werden ein Ex-Direktor und Priester, der 2007 verstorben ist, und ein früherer Präfekt. Eine betroffene Person habe 2011 eine Entschädigung erhalten, so Bistumssprecherin Judith Rupp. „Es gab nur diesen einen Antrag.“ Über die Höhe machte sie keine Angaben.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Trier sagte, falls es zu diesen Vorgängen Justizakten gegeben haben sollte, wären sie gemäß den Vorschriften zur Aufbewahrung zum Großteil bereits vernichtet.

(dpa)
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